Niederösterreich: 43 Millionen Euro Hochwasserschutzprojekt im Triestingtal eröffnet

vonRedaktion International
MAI 25, 2024

Niederösterreich

LH-Stv. Pernkopf: Rückhaltebecken in Fahrafeld schützt 30.000 Menschen

Nach drei Jahren Bauzeit wurde in Fahrafeld (Gemeinde Pottenstein) eines der größten Rückhaltebecken Niederösterreichs fertiggestellt. Insgesamt wurden 43 Millionen Euro investiert, wobei das Land Niederösterreich 17,2 Millionen Euro, der Bund knapp 21,5 Millionen Euro und der Triesting Wasserverband knapp 4,3 Millionen Euro in die Hand nehmen. Der fertiggestellte Damm ist etwa 2.800 Meter lang und 12,3 Meter hoch. Damit fasst das Rückhaltebecken ein Volumen von 725.000 Kubikmetern und bietet so einen effektiven Hochwasserschutz für die gesamte Region.

„Gerade im Triestingtal kam es in den letzten Jahrzehnten immer wieder zu Hochwasser-Tragödien, doch mit dem neuen Rückhaltebecken können die Menschen endlich wieder beruhigter schlafen. In Summe werden 30.000 Menschen und ihre Häuser vor Überflutungen geschützt. Zusätzlich ist es gelungen, durch Baumpflanzungen einen Naherholungsraum für die Bevölkerung und ein Refugium für Pflanzen und Tiere zu schaffen. Darüber hinaus investieren wir natürlich nicht nur hier im Triestingtal, sondern in ganz Niederösterreich kräftig in den Hochwasserschutz, mit Dämmen, Rückhaltefläche und Renaturierungen, die den Flüssen wieder mehr Platz geben“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Eröffnung.

Andreas Ramharter, Obmann des Triesting Wasserverbandes (TWV), sprach bei der Eröffnung von einem Meilenstein: „Das Rückhaltebecken Fahrafeld bildet das Herzstück des gesamten Hochwasserschutzes im Triestingtal. Nach jahrzehntelanger Planungs- und Bauphase freuen wir uns, dass dieses Projekt nun fertiggestellt werden konnte. Ich danke sowohl LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Wasserminister Norbert Totschnig als auch allen anderen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit!“

Das Rückhaltebecken an der Triesting wurde auf ein 100-jährliches Hochwasser dimensioniert. In Kombination mit linearen Schutzmaßnahmen in den Unterlieger-Gemeinden stellt dieses Becken das Herzstück des Hochwasserschutzes im Triestingtal dar. Durch das Rückhaltebecken kann ein 100-jährliches Hochwasser von 233 Kubikmetern pro Sekunde auf 170 Kubikmeter pro Sekunde gedrosselt werden. Neben dem Schutz vor Hochwasserereignissen wurden auch ökologische Maßnahmen umgesetzt, die einen Mehrwert für die lokale Flora und Fauna schaffen. Diese Maßnahmen fördern die biologische Vielfalt und verbessern die natürlichen Lebensräume.

Auch Wasserminister Norbert Totschnig übermittelte seine Grüße: „Der Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren, wie Hochwasser ist mir ein großes Anliegen. Daher investieren wir als zuständiges Bundesministerium in ganz Österreich laufend in bauliche Maßnahmen und ökologische Verbesserungen. Für eines der größten Rückhaltebecken österreichweit hier an der Triesting in Fahrafeld stellen wir 21,5 Millionen Euro zur Verfügung. Jeder Euro, den wir in Hochwasserschutz investieren, ist eine Investition für mehr Sicherheit, für mehr Ökologie und stützt auch die regionale Wirtschaft.“

Quelle: Land Niederösterreich

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