Elmshorn: Ein Mann bei Großbrand in der Neujahrsnacht lebensgefährlich verletzt

vonPresseportal.de
JÄNNER 01, 2023

Feuerwehr - Symbolbild
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Pinneberg (ots) -

Datum: Sonntag, 1. Januar 2023, 01.31 Uhr +++ Einsatzort: Elmshorn, Bookhorstweg +++ Einsatz: Feuer, vier Löschzüge, Menschenleben in Gefahr (FEU 4 Y)

Kräfte von fünf Freiwilligen Feuerwehren bekämpfen zur Stunde ein Großfeuer am Bookhorstweg in Elmshorn. Dort hatte sich der Brand eines Carports rasant ausgebreitet und noch vor Eintreffen der Feuerwehr auf ein Doppelhaus übergegriffen. Ein Bewohner des Hauses musste von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Schwieriger Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn in der Neujahrsnacht. Gegen 1.30 Uhr waren die ehrenamtlichen Retter zu einem Dachstuhlbrand mit einer vermissten Person am Bookhorstweg gerufen worden.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, stand bereits ein Carport und das Erdgeschoss einer Doppelhaushälfte in Vollbrand. Weil sich noch eine Person in dem Gebäude aufhalten sollte, ließ Einsatzleiter Patrick Gravert sofort einen Trupp unter schwerem Atemschutz im Innenangriff zur Personenrettung vorgehen. Der Innenangriff musste jedoch aufgrund der Gefahr für die eingesetzten Kräfte abgebrochen werden. Durch die schnelle Brandausbreitung waren bereits Teile der hölzernen Treppe im Gebäude als auch der Decke eingestürzt. Auch von außen war wegen des ausgedehnten Brandes zunächst keine Rettung möglich. Letztendlich gelang es Trupps unter schweren Atemschutz über Steckleitern in das Obergeschoss des Doppelhauses einzudringen und die vermisste Person aus dem Haus zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben. Die Person kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.

Die anderen Bewohner des Hauses sowie benachbarter Gebäude kamen nicht zu Schaden. Sie konnten nach einer Sichtung durch den Rettungsdienst in ihre Wohnungen zurückkehren oder kamen anderweitig unter.

Die dichte Bebauung und der starke Wind hatten nicht nur die Brandausbreitung begünstigt, sondern auch die Bekämpfung des Feuers deutlich erschwert. Darüber hinaus gingen in der Anfangsphase mehrere Notrufe für verschiedene Adressen ein, wodurch die Feuerwehr zunächst von mehreren Einsatzstellen ausgehen musste. Patrick Gravert ließ daher nicht nur Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn auslösen, sondern rief auch die Wehren aus Klein Nordende, Horst und Uetersen zur Hilfe. Später kam auch die Freiwillige Feuerwehr Seester dazu, um Kräfte der anderen Wehren auszulösen. Aktuell sind mehr als 130 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. Über Drehleitern und handgeführte Strahlrohre bekämpfen die Feuerwehrleute die Flammen, die in die Flachdachkonstruktion des Gebäudes gezogen und nur schwer zu bekämpfen sind.

Gleichzeitig verwirbelt der böige Wind in dem Wohngebiet den Brandrauch und hüllt den Einsatzort in dichten Qualm. Sechs Einsatzkräfte klagten deswegen auch über Atemwegsreizungen und werden im Krankenhaus untersucht. Eine Einsatzkraft zog sich eine Schnittverletzung zu.

Zur Stunde dauern die Löscharbeiten an. Wir berichten nach.

Warum das Feuer ausgebrochen ist, kann von Seiten der Feuerwehr nicht beantwortet werden. Ebenso können keine Angaben zur Schadenshöhe gemacht werden.


Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg, übermittelt durch news aktuell

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