München: Fahndung der Bundespolizei nach Einschleusung in Waldmünchen

vonPresseportal.de
OKTOBER 20, 2023

ots/Bundespolizeidirektion München

Waldmünchen/Cham/Furth im Wald (ots) - Nach der Entdeckung von Kleidungsstücken am Grenzübergang Waldmünchen/ Höll hat die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen am Donnerstag (19. Oktober) eine Fahndung ausgelöst. Insgesamt konnten in Waldmünchen und Cham sechs Migranten festgestellt werden. Ein Schleuser hatte die Syrer zuvor in einem Waldstück in Tschechien abgesetzt. In Furth im Wald stellten die Fahnder acht weitere Migranten fest.

Gegen 08:50 Uhr informierte ein aufmerksamer Bürger eine Streife der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen über herumliegende Kleidung im Bereich des Grenzübergangs Waldmünchen/ Höll.

Die Streife eilte an den Einsatzort und entdeckte über mehrere hundert Meter verteilt Schlafsäcke, Jacken und Zettel. Da der Verdacht der irregulären Migration bestand, löste die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen eine Fahndung aus. Bei der Fahndung kam auch ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim zum Einsatz. Streifen der Polizeistation Waldmünchen und der Bundespolizei stellten gegen 12.30 Uhr eine syrische Familie ohne gültige Grenzübertrittsdokumente am Bahnhof Waldmünchen fest. Eine Stunde später entdeckte eine Bundespolizeistreife zwei weitere syrische Migranten am Bahnhof Cham. Auch sie waren nicht im Besitz von aufenthaltslegitimierenden Dokumenten.

Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt wegen unerlaubter Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen schoben die Beamten die Männer im Alter zwischen 34 und 11 Jahren zurück nach Tschechien.

Ersten Ermittlungen zufolge ließ ein Schleuser die Personengruppe in einem Waldstück in Tschechien in der Nähe zur deutschen Grenze aus seinem Fahrzeug aussteigen. Anschließend gingen die Migranten ohne den Schleuser zu Fuß über die Grenze. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen leitete gegen den bisher unbekannten Fahrer Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern ein.

Gegen 16:30 Uhr erwischten Bundespolizeifahnder in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald einen irakischen Migranten. Der 41-Jährige konnte weder einen gültigen Reisepass noch einen erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegen. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt wegen unerlaubter Einreise. Noch am Abend wiesen die Bundespolizisten den Mann zurück nach Tschechien.

Kurze Zeit später gegen 20:30 Uhr kam es in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag erneut zu einem Aufgriff von Migranten. Eine Bundespolizeistreife ertappte sieben Syrer im Alter zwischen 36 und 19 Jahren ohne die erforderlichen Ausweisdokumente. Die Männer waren bereits am Montag (16. Oktober) bei dem Großaufgriff von 27 Migranten im Bereich Eschlkam festgestellt worden. Die Bundespolizisten hatten die sieben Syrer am Dienstag (17. Oktober) nach Tschechien zurückgeschoben und ein Einreiseverbot erlassen.

Die Beamten ermitteln in diesen sieben Fällen wegen des Verstoßes gegen das Einreiseverbot und illegaler Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wiesen die Grenzschützer die Männer zurück nach Tschechien.

Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen bedankt sich für die Hinweise aus der Bevölkerung bei den Einschleusungen in Eschlkam und Waldmünchen. Bei Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Verdacht der irregulären Migration werden die Bürger weiterhin gebeten, die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen, Tel.: 09972 9408-111 oder jede andere Polizeidienststelle zu kontaktieren.


Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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