Wien: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien für Jacek Majchrowski

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 20, 2024

Foto: Stadt Wien / David Bohmann

Bürgermeister Ludwig überreichte die Auszeichnung dem Bürgermeister von Krakau

Am Freitag erhielt der „Stadtpräsident“ von Krakau, Jacek Majchrowski, im Wiener Rathaus das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Bürgermeister Michael Ludwig verlieh die Auszeichnung im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter etwa auch Altbürgermeister Michael Häupl.

In seiner Rede nannte Ludwig den langjährigen Bürgermeister von Krakau einen „Partner und Freund unserer Stadt.“ Majchrowski habe das im Oktober 2000, gemeinsam mit der Wiener Stadtregierung, abgeschlossene Kooperationsabkommen mehrmals verlängert und schrittweise intensiviert. Seither würden beide Städte laufend voneinander lernen. In diesem Zusammenhang erwähnte Ludwig die enge Zusammenarbeit von Wien und Krakau in den Bereichen Katastrophenschutz und Krisenmanagement. „Seit Oktober 2020 wurden dann zwei ganz wesentliche Kooperationsverträge zwischen den Wiener Stadtwerken und der Krakauer Kommunalholding – auf den Gebieten Energie, Mobilität und IT – sowie zwischen der Krakauer Kommunalholding und unserer Wien Holding – betreffend den 5G-Ausbau in Krakau, gemeinsame künftige EU-Projekte und die Vernetzung von Universitäten und Forschungseinrichtungen – dauerhaft besiegelt“, so der Wiener Bürgermeister. Jüngstes Beispiel der engen Zusammenarbeit seien die „Vienna Science Days“ Ende letzten Jahres in Krakau gewesen, im Rahmen derer Vertreter*innen beider Stadtverwaltungen und renommierter Universitäten über aktuelle und zukünftige Pläne der Stadtentwicklung diskutiert hätten. Die gute Achse zwischen Wien und Krakau werde sich noch weiter verfestigen, so Ludwig abschließend.

Zur Person

Prof. Jacek Majchrowski wurde am 13. Jänner 1947 in Sosnowiec in Polen geboren, studierte Rechtswissenschaften in Krakau, promovierte 1974 und habilitierte sich 1978. Er arbeitete als Professor und Dekan an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Nach Verhängung des Kriegsrechts in Polen trat Majchrowski 1981 aus der „Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei“ aus, deren Mitglied er seit 1965 war. 1989 kandidierte er als parteiloser Kandidat für den Sejm, 1996/97 war er „Woiwode“ (oberster Chef der Verwaltung) von Krakau. Er war in Folge auch als stellvertretender Vorsitzender am Staatsgerichtshof tätig. Als Vorsitzender der OWHC (Organization of World Heritage Cities) setzte er sich in engem Austausch mit Wien für den Erhalt des Weltkulturerbes und des kulturellen Austauschs ein. Majchrowski ist Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich und des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Quelle: Stadt Wien

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