Wien: Klinik Favoriten - Abrissarbeiten für die neue zentrale Notaufnahme haben begonnen

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 19, 2025

Wien

Die Abbrüche mehrerer Gebäude für den anstehenden Bau der neuen Zentralen Notaufnahme in der Klinik Favoriten haben begonnen, berichtet Herwig Wetzlinger, Generaldirektorin-Stellvertreter des Wiener Gesundheitsverbundes. Spektakuläre Bilder zeugen von einem Meilenstein im Zuge des größten Modernisierungsprogramms im Wiener Gesundheitsverbund. „Die aktuellen Abbrüche in der Klinik Favoriten haben große Symbolkraft. Wir befinden uns im Plansoll bei den Arbeiten für eine neue Klinik. Die exzellente medizinische Versorgung der Wiener Bevölkerung wird dadurch noch einmal erheblich aufwerten“, sagt Wetzlinger.

Tatsächlich wird das Gebäude der Zentralen Notaufnahme zum Herzstück der neuen Klinik werden. Anstelle von mehreren Pavillons werden im Zentralbau zahlreiche medizinische Leistungen an einem Ort versammelt sein. Mit allen Vorteilen, die das mit sich bringt: Etwa kürzere Wege, verbessere Behandlung durch stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit, Bündelung von Kompetenzen und optimierte Arbeitsabläufe.

Platz gemacht haben für diese Zukunftsvision nun bereits Pavillon E und F. Sieben Wochen lang wurden die Abbrüche in und unter den jeweiligen Gebäuden vorbereitet, in fünf weiteren Wochen waren sie dann vollkommen verschwunden. In ihnen waren zuletzt das Institut für Physikalische Medizin sowie die 2. Medizinische Abteilung (Rheumatologie und Osteologie) untergebracht. Die Leistungen beider Pavillons waren schon lange vor den Abbrüchen umgesiedelt worden. Teilweise sogar in eigens dafür geschaffene Neubauten.

Zentralbau wird bis 2035 fertiggestellt

Wieder einmal hat sich gezeigt, welche logistischen Meisterleistungen hinter den Klinik-Modernisierungen des Wiener Gesundheitsverbundes im laufenden Betrieb stecken. Die medizinische Versorgung der Patient*innen blieb rund um die Uhr gewährleistet. Und sie wird es auch bleiben, bis der neue Zentralbau in Etappen bis 2035 komplett fertiggestellt ist – und schlussendlich Ambulanzen, Intensiv- und Bettenstationen, ein Interventionszentrum, eine Interdisziplinäre Notaufnahme, eine hochmoderne Intensivstation für Infektiologie sowie Tropenmedizin und eine erweiterte Radiologie und Radioonkologie beheimaten wird.

Apropos logistische Meisterleistung: Allein bei den Abbrüchen von Pavillon E und F mussten insgesamt rund 10.000 Tonnen Beton und Ziegel abtransportiert werden. Noch mehr alte Gebäude werden folgen - und mit ihnen weitere Zehntausende Tonnen Abbruch-Materialien. All diese Materialen wurden und werden bestmöglich getrennt, um Recycling zu ermöglichen.

„Dahinter steckt eine unglaublich komplexe Logistik, die weit über den von außen sichtbarem Abbruch hinausgeht. Das alles gelingt - insbesondere bei laufendem Klinikbetrieb - nur mit einem herausragenden Team. Die enge Abstimmung mit den allen Projektpartner*innen und dem Klinikbetrieb ist entscheidend und ich freue mich über ein sehr konstruktives und partnerschaftliches Zusammenarbeiten aller Beteiligter“, sagt Michael Lischent, Geschäftsführer der Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH, welche sämtliche Modernisierungsprojekte für den Wiener Gesundheitsverbund verantwortet.

Auf dem über 125.000 m² großen Baufeld der Zentralen Notaufnahme, inmitten einer Klinik mit regem Betrieb, ist das Bauprojektteam die zahlreichen speziellen Anforderungen konfrontiert. Nicht zuletzt Hygiene und Staubschutzmaßnahmen spielen zu jedem Zeitpunkt eine zentrale Rolle. Alle Schritte und Abfolgen sind von langer Hand geplant und ebnen den Weg vom Altbestand samt aller dazugehörigen Leitungen, Anschlüsse und Kanäle bis hin zur topmodernen Infrastruktur.


Quelle: Stadt Wien

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