vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 12, 2025
Trauer - Symbolbild
© pixabay.com
Am Donnerstagabend gegen 17:15 Uhr wurde in Feldkirch Gisingen ein 67-jähriger Mann an seiner Wohnadresse durch mehrere Schüsse getötet. Polizei- und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.
Ein dringend tatverdächtiger 45-jähriger Oberländer wurde im Zuge der Fahndungsmaßnahmen kurz nach 20.00 Uhr von Kräften des Einsatzkommandos Cobra tot in seinem Wohnhaus aufgefunden. Die Auffindungsumstände deuten auf einen Suizid hin.
Die Spurensicherung am Tatort und am Auffindungsort des Tatverdächtigen sind derzeit noch im Gange. Das Landeskriminalamt Vorarlberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Der Tathergang sowie das Tatmotiv sind noch Gegenstand von Ermittlungen.
Mit weiteren Ermittlungsergebnissen ist im Laufe der nächsten Tage zu rechnen.
Update der Polizei:
Das Landeskriminalamt führt derzeit weitere Erhebungen, Einvernahmen und Spurenauswertungen durch. Laut den bisherigen Ermittlungsergebnissen dürfte der 45-jährige Tatverdächtige aus dem Oberland in den Abendstunden mit seinem Pkw zur Wohnadresse des Opfers gefahren sein und dort im Außenbereich des landwirtschaftlichen Anwesens mit einer Faustfeuerwaffe unvermittelt zumindest vier Schüsse auf den 67-jährigen Mann abgegeben haben. Tatzeugen konnten keinen der Tat vorausgegangenen Streit oder Wortwechsel zwischen den beiden Männern wahrnehmen. Im Anschluss verließ der Verdächtige den Tatort mit seinem Fahrzeug. Das Opfer verstarb trotz rascher ärztlicher Hilfe noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen.
Von der Polizei wurde in der Folge eine landesweite Alarmfahndung unter Einbindung von Sondereinheiten ausgelöst. Das Fluchtfahrzeug konnte schließlich beim Wohnhaus des Tatverdächtigen festgestellt werden, worauf die Alarmfahndung abgebrochen und das Wohnobjekt entsprechend abgesichert wurde. Mehrere versuchte Kontaktaufnahmen der Polizei mit dem im Wohnhaus vermuteten Tatverdächtigen verliefen erfolglos, weshalb Kräfte des Einsatzkommandos Cobra gegen 20.00 Uhr das Wohnhaus durchsuchten. Dabei konnte der mutmaßliche Täter tot aufgefunden werden, wobei die Auffindungsumstände von einem Suizid ausgehen lassen.
Der Verdächtige hatte die Tatwaffe legal besessen. Im Vorfeld der Tat dürfte es im familiären Umfeld des Tatverdächtigen im Zuge persönlicher Konflikte zu verschiedenen Kränkungen gekommen sein, die letztlich Auslöser der tragischen Ereignisse waren. Inwieweit das Opfer, welches der Tatverdächtige nur flüchtig gekannt haben dürfte, darin involviert war, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat die Obduktion der beiden Leichen angeordnet.
Quelle: LPD Vorarlberg