Wien: Serienbetrüger festgenommen – 23 Fälle geklärt

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 18, 2025

Festnahme - Symbolbild
© regionews.at

Ende 2024 – Oktober 2025: Dem Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, Gruppe Meidl, ist es nach umfangreichen Ermittlungen gelungen, 23 Betrugsfälle zu klären. Ein 37-jähriger türkischer Staatsangehöriger steht im Verdacht, vorgegeben zu haben, Wohnungen zu vermitteln, wofür er Provisionen erhielt.
Zu Beginn soll der Mann mehrere Personen tatsächlich erfolgreich bei der Wohnungssuche unterstützt haben. Dies sprach sich in einem bestimmten Personenkreis herum, wodurch ein Vertrauensverhältnis entstand. Zusätzlich soll er dieses Vertrauen gefestigt haben, indem er bei Unstimmigkeiten vereinzelt Geldbeträge zurücküberwies.
In weiterer Folge konnte der Tatverdächtige Wohnungspläne vorweisen, die er zuvor bei einer Genossenschaft erschlichen haben soll. Dabei gab er sich als Architekturstudent aus.
Die Provisionen wurden entweder in bar übergeben oder auf eines von zwei Konten des mutmaßlichen Betrügers überwiesen, welche er mit dem Aliasnamen "Johannes Berg" eröffnete. Dieser, so gab er seinen Opfern gegenüber an, sei Mitarbeiter der Wohnungsgenossenschaft.
Bereits im Jahr 2023 hatte die Gruppe Meidl gegen den 37-Jährigen wegen ähnlicher Betrugshandlungen ermittelt. Damals konnten ihm 27 Fakten mit einer Schadenssumme von rund 50.000 Euro zugeordnet werden. Im gegenständlichen Ermittlungsverfahren beläuft sich der bislang bekannte Schaden auf etwa 110.000 Euro.
Im Zuge der Vernehmung zeigte sich der Tatverdächtige geständig. Die Taten habe er aufgrund seiner Spielsucht begangen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der Mann in eine Justizanstalt gebracht.

Quelle: LPD Wien

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