Landshut: Auch Rechnungen kann man kaufen - Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Landshut decken raffinierten Sozialbetrug auf

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Bildquelle: Zoll Bild: FKS
ots/Hauptzollamt Landshut
10 Jän 08:10 2019 von Presseportal.de Print This Article

Landshut (ots) - Ein 35-jähriger aus dem Landkreis Dachau wurde wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 29 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Die Ermittlungen der Kontrolleure der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Landshut brachten ans Licht, dass der Verurteilte mit seiner im Baubereich tätigen Firma über einen Zeitraum von fast vier Jahren Sozialversicherungsbeiträge von über 180.000 Euro vorenthielt. Der Verurteilte gab zu von anderen Firmen Rechnungen über Bautätigkeiten käuflich erworben zu haben. Leistungen lagen diesen Rechnungen nicht zugrunde. Dies hatte allein den Zweck, seine eigenen, angemeldeten Arbeitnehmer weitaus mehr Stunden als in der Buchführung dargestellt arbeiten zu lassen. "Bei dieser Vorgehensweise fließt zwar kein Schwarzgeld, aber die geleisteten Arbeitsstunden sind tatsächlich viel höher als bei der Sozialversicherung gemeldet", so Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin des Hauptzollamts Landshut. Das Amtsgericht Dachau setzte die hohe Freiheitsstrafe auf drei Jahre zur Bewährung aus. Das Gericht begründete dies mit der Erwartung, dass der 35-jährige sich allein die Verurteilung zur Warnung dienen lassen wird und seine wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse geordnet sind. Das Urteil ist rechtskräftig.


Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Landshut, übermittelt durch news aktuell



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