Gießen: Baustellen im Visier des Zolls Bundesweite Schwerpunktkontrollen gegen Schwarzarbeit auch in Mittel-, Nord- und Osthessen

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Baustellenkontrollen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls
ots/Hauptzollamt Gießen
19 Apr 17:20 2021 von Presseportal.de Print This Article

Gießen (ots) - Baustellen im Visier des Zolls

Bundesweite Schwerpunktkontrollen gegen Schwarzarbeit auch in Mittel-, Nord- und Osthessen

Bei Schwarzarbeitskontrollen im Baugewerbe überprüften auch 70 Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Gießen vergangenen Freitag Baubeschäftigte in Mit-tel-, Nord- und Osthessen. Die Kontrollen waren Bestandteil einer bundesweiten Aktion des Zolls in der Baubranche.

"Mit diesen bundesweiten Schwerpunktprüfungen wollen wir den Prüfdruck in der von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung nach wie vor besonders betroffenen Branche auch während der Pandemie aufrechterhalten. Diese Branche läuft trotz der Pandemie nahezu un-gehindert weiter, während beispielsweise in der Hotel- und Gaststättenbranche oder auch anderen Branchen derzeit keine Kontrollen gemacht werden können", sagt Michael Bender vom Hauptzollamt Gießen. "Es ging hauptsächlich darum, die Einhaltung der Anmeldepflichten sowie die Einhaltung des Mindestlohnes zu überprüfen", so Bender.

Insgesamt fanden auf 27 Baustellen in Nord-, Ost- und Mittelhessen unter Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen Schwarzarbeitskontrollen durch die Zöllner*innen statt, von de-nen 95 Unternehmen und 272 Arbeiter betroffen waren. Darunter auch einige Großbaustellen in Kassel und Fulda.

In Kassel und auch in Gießen kam es jeweils zu zwei vorläufigen Festnahmen von vier aus-ländischen Bauarbeitern wegen des Verdachtes auf illegalen Aufenthalt, die mit der Ausweisung durch die Ausländerbehörden rechnen müssen. Gegen ihre Arbeitgeber wurden strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen. Neben einer Befragung der Arbeiter wurden und werden noch die Geschäftsunterlagen der Baufirmen überprüft. Ebenso überprüften Dokumentenprüfern vorgelegte Ausweise auf Fälschungsmerkmale.

"Die Auswertung aller erhobenen Daten dauert noch an. Etliche Fälle bedürfen der weiteren Überprüfung durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit", so Michael Bender vom Hauptzollamt Gießen.

In 15 Fällen ergaben sich erste Hinweise auf Nichtzahlung des Mindestlohnes. In 10 Fällen besteht der Verdacht, dass Arbeiter nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet sind.



Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Gießen, übermittelt durch news aktuell



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