Stuttgart: Bündnis zur Stärkung des Opferschutzes "Tag der Kriminalitätsopfer am 22.März": WEISSER RING e.V., Landeskriminalamt Baden-Württemberg und Seehaus e.V. bündeln Kräfte

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Die auf dem Foto abgebildeten Personen (von links nach rechts) sind: Günther Bubenitschek (WEISSER RING), Joachim Schneider (LKA BW, Referat Prävention), Hartmut Grasmück (WEISSER RING), Julia Helle (LKA BW, Referat Prävention), Tobias Merckle (Seehaus) und Ingrid Steck (Seehaus)
ots/Landeskriminalamt Baden-Württemberg
22 Mär 16:20 2022 von Presseportal.de Print This Article

Stuttgart (ots) -

Egal wann und wo eine Tat passiert - es bleiben immer Opfer zurück. Solche Vorfälle verändern das Leben oft dramatisch und können zur kritischen Dauerbelastung werden. Damit das nicht passiert, ist eine professionelle Opferhilfe besonders wichtig. Um diese weiter zu stärken, bündeln das Landeskriminalamt Baden-Württemberg, WEISSER RING e.V. und der Seehaus e.V. zielgerichtet ihre Kräfte. Neben der schnellen und professionellen Hilfe und Unterstützung im konkreten Fall engagieren sich die Partner künftig gemeinsam in Fort- und Weiterbildungen für Akteure im Opferschutz sowie Veranstaltungen für die Allgemeinheit und möchten zudem alle Bürgerinnen und Bürger zu entschlossenem Eingreifen ermutigen. Denn wer Betroffenen selbstlos und couragiert zur Seite steht, betreibt aktiven Opferschutz.

Seit 1991 macht der WEISSE RING mit dem Tag der Kriminalitätsopfer alljährlich am 22. März auf Menschen aufmerksam, die durch Kriminalität und Gewalt geschädigt wurden. Er soll das Bewusstsein für Opferbelange in Deutschland stärken und Informationen zu Prävention, Schutz und praktischen Hilfen geben. Inzwischen ist der Aktionstag fester Bestandteil im Kalender von Institutionen aus den Bereichen Politik, Justiz und Verwaltung, aber auch Vereinen und Schulen geworden.

"Wir möchten an diesem Tag verdeutlichen, wie wichtig es ist Opfer und deren Angehörige an die Hand zu nehmen und zu unterstützen. Nur wenn wir deren Bedürfnisse erkennen und ernst nehmen, können wir die Opferrechte weiter stärken und verbessern", erklärt der Landesvorsitzende des WEISSER RING e.V. Hartmut Grasmück. "Unser diesjähriges Schwerpunktthema ist Zivilcourage. Gemeinsam müssen wir uns der Verrohung der Gesellschaft entgegenstellen, egal ob es um Übergriffe in der Nachbarschaft geht, auf offener Straße oder im Internet. In Baden-Württemberg stehen 271 professionell ausgebildete Opferhelferinnen und Opferhelfer in unseren 38 Außenstellen Opfern und Helfenden mit Rat und Tat zur Seite. Uns ist es außerdem wichtig, für die Menschen im Land praktische Präventionsangebote zu machen", so Grasmück weiter.

"Ob eine Bedrohung in Bussen oder Bahnen, ein tätlicher Angriff in der Fußgängerzone. Die Szenarien sind vielfältig - aber eines ist klar! Solche Taten gehen uns alle an und wir machen uns für eine Kultur des Hinsehens stark. Denn jede und jeder kann helfen, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen. Dafür steht seit Jahren die 'Aktion Tu Was' der polizeilichen Kriminalprävention", so Andreas Stenger, Präsident des Landeskriminalamts Baden-Württemberg. "Und was im realen Leben gilt, das gilt auch im virtuellen Raum. Gegen Hasskommentare, Beleidigungen und Bedrohungen gehen wir mit aller Konsequenz vor, repressiv wie präventiv. Um Hass im Netz noch wirkungsvoller zu begegnen haben wir im Auftrag des Kabinettsausschusses der Landesregierung "Entschlossen gegen Hass und Hetze" im Landeskriminalamt Baden-Württemberg eine Task Force unter Beteiligung interner und externer Akteure eingerichtet, um bestehende Konzepte zu bündeln und zielgenau zu erweitern", so Stenger weiter.

"Wir kümmern uns um Kriminalitätsopfer. Sie finden fundierte Unterstützung in unseren neun Beratungsstellen. Prävention ist uns genauso wichtig! Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit dem WEISSEN RING, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und weiteren Präventionsakteuren der breiten Bevölkerung praktische Hilfen in Online-Veranstaltungen anbieten zu können: 'Zivilcourage kann man lernen!' findet am 31. März statt, 'Zivilcourage im Netz zeigen!' am 28. April und ein Argumentationstraining gegen Hass und Hetze am 31. Mai.". Es freut uns außerordentlich, dass als weiterer Partner in der Arbeit im Themenfeld Zivilcourage der zivilgesellschaftlicher Träger in der politischen Bildungsarbeit, Mosaik Deutschland e.V., gewonnen werden konnte", sagt der geschäftsführende Vorstand des Seehauses e.V., Tobias Merckle.


Quelle: Original-Content von: Landeskriminalamt Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell



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