CO macht KO: Aktionswoche zur Prävention gestartet

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Kamine sollten vor der Heizperiode vom Fachmann überprüft werden. Foto: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
ots/Freiwillige Feuerwehr Nordkirchen
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Die Gefahr besteht auch bei alltäglichen Situationen. Foto: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
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Grillen in geschlossenen Räumen ist fahrlässig und man bringt sich in akute Lebensgefahr! Foto: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
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Auch Gasthermen und Heizungen können das Atemgift freisetzen. Foto: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
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17 Feb 14:03 2019 von Presseportal.de Print This Article

Nordkirchen (ots) - Allein in den ersten sechs Wochen in diesem Jahr sind in Deutschland laut Medienberichten bereits 72 Menschen durch Kohlenmonoxid (CO) verletzt worden. Fünf Personen sind an einer CO-Vergiftung verstorben. Das Atemgift ist für den Menschen nicht wahrnehmbar, da es farb-, geruch- und geschmacklos ist. Die Aufnahme von Kohlenmonoxid führt dazu, dass die Betroffenen innerlich ersticken. In einer bundesweiten Aktionswoche (18.-24. Februar) will die neu gegründete Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen auf die Gefahren des Atemgiftes hinweisen und helfen, die Zahl der CO-Vergiftungen zu reduzieren.

Gerade im Winter steigt auch in der Schlossgemeinde die Gefahr einer Vergiftung durch die Freisetzung von Kohlenmonoxid innerhalb von geschlossenen Räumlichkeiten. In vielen Haushalten werden Kaminöfen betrieben, welche bei einer nicht ordnungsgemäßen Wartung oder falschem Betrieb zur Gefahrenquelle werden. "Vor Beginn der Heizperiode sollten die Feuerstätten durch einen Fachmann kontrolliert werden.", rät der Leiter der Feuerwehr Marc Lohoff Aber auch nach erfolgter Überprüfung rät der Feuerwehrmann zum umsichtigen Handeln: "Der gleichzeitige Betrieb von Dunstabzugshauben und Kaminöfen sollte nur bei geöffnetem Fenster erfolgen, da die Funktionsweise des Kamins durch diese stark beeinträchtigt werden kann.", ergänzt Lohoff Doch nicht nur Kaminöfen bergen Sicherheitsrisiken, auch bei technischen Defekten oder verstopften Abluftrohren von Gasthermen und Ölheizungen kann Kohlenmonoxid austreten.

Aber auch unüberlegtes Handeln kann Kohlenmonoxid-Vergiftungen hervorrufen. Gerade Parties in der kalten Jahreszeit bergen ein hohes Risiko. Ein Heizpilz oder eine Gasstrahler sind schnell in der Garage aufgestellt um die Räumlichkeiten aufzuwärmen und grillen möchte auch niemand im strömenden Regen oder bei Schneefall. "Hier steigt die Gefahr dramatisch und man bringt sich und seine Gäste in akute Lebensgefahr!", wird Marc Lohoff deutlich

Wie entsteht Kohlenmonoxid überhaupt?

Bei einer unvollständigen Verbrennung von zum Beispiel Holz, Gas, Kohle, Papier oder Kunststoff kommt es zur Bildung von Kohlenmonoxid. Von einer unvollständigen Verbrennung spricht man, wenn nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist.

Wie äußert sich die Vergiftung durch Kohlenmonxid?

Übelkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen, Benommenheit, Halluzinationen, Apathie, Krampfanfälle und Atemnot sind typische Sympthome. Tritt die Vergiftung während des Schlafes ein, wird der Betroffene bewusstlos, die Atmung setzt aus und der Tod tritt ein.

Wie kann ich mich vor einer Kohlenmonoxid-Vergiftung schützen?

Ein sogenannter "CO-Warnmelder" überprüft ständig die Konzentration von Kohlenmonoxid in der Umgebungsluft und kann bereits geringe Mengen des Atemgiftes erkennen. Anschließend signalisiert er die erhöhte Konzentration mit einem lauten Warnton. Kohlenmonoxid-Melder sollten in Aufenthalts- und Schlafräumen sowie mindestens in Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten installiert werden.

Was mache ich wenn ein CO-Warnmelder auslöst?

Sobald das schrille Signal zu hören ist sollten umgehend die Räumlichkeiten verlassen werden und die Feuerwehr über den Notruf 112 verständigt werden.

Copyright Fotos: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen




Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Nordkirchen, übermittelt durch news aktuell



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