München: Couragierte Reisende greifen ein - Mit Messer gegen Hinweisgeber auf Rauchverbot

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Bild der Bundespolizei
ots/Bundespolizeidirektion München
24 Jän 08:42 2019 von Presseportal.de Print This Article

München (ots) -


Eine 34-jährige, geistig verwirrte Frau ging am Montagnachmittag (21. Januar) in einer S4 mit einem Messer auf einen Mann zu, der sie auf das Rauchverbot aufmerksam gemacht hatte. Drei couragierte Mitreisende griffen beherzt ein.


Gegen 17:50 Uhr zündete sich eine 34-Jährige, in einer Richtung Geltendorf verkehrenden S4, eine Zigarette an. Ein unbekannter Fahrgast machte die Frau aus Eichenau auf das Rauchverbot in der Münchner S-Bahn aufmerksam und forderte sie auf, das Rauchen zu unterlassen. Nach einer anschließenden verbalen Auseinandersetzung ging die laute, aggressive Frau mit einem Einhandmesser (Klingenlängeca. 11 cm) auf den Mann los. Dieser konnte der Frau das Messer entwenden. Vier Mitreisende, ein 26-Jähriger aus Augsburg, ein 33-Jähriger aus Eichenau, ein 49-Jähriger aus Kottgeisering und eine 54-Jährige aus Fürstenfeldbruck, schritten couragiert ein und konntenweitere Angriffe unterbinden. Während der Attackierte und die Mitreisenden unverletzt blieben, zog sich die 34-Jährige oberflächliche Schnittverletzungen an einem Finger zu, die durch hinzugerufene Sanitäter am Bahnsteig in Eichenau erstversorgt wurden.


Die mit 0,52 Promille alkoholisierte 34-Jährige war den vor Ort anwesenden Beamten der Polizeiinspektionen Olching und Gröbenzell einschlägig bekannt. Bei der Durchsuchung der Eichenauerin wurden u.a. eine ungeladene Softairwaffe P30 mit Plastikmunition, Tierabwehrspray, ein weiteres Messer mit feststehender, ca. 10 cm langer Klinge sowie ein Multitool aufgefunden. Das verwandte Messer befand sich in einem Holster griffbereit an einem Einsatzgürtel; das zweite Messer in einer Jackeninnentasche. Die anderen Gegenstände in einem Rucksack.


Wegen Fremd- und Eigengefährdung wurde die Polizeibekannte von der Bayerischen Landespolizei in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Gegen sie wird seitens der Bundespolizei nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie Bedrohung ermittelt.


Die Bundespolizei bittet den bislang unbekannten Mann, der mit demMesser attackiert wurde, und am Haltepunkt Buchenau die S-Bahn verließ, sich bei der Inspektion am Münchner Hauptbahnhof (089/515550-111) zu melden.


 


 


Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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