Kaiserslautern : "Falsche Polizeibeamte" treiben ihr Unwesen - Die "richtige Polizei" lobt das Verhalten der angerufenen Personen

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Bei ersten Zweifeln das Telefonat einfach abbrechen.
ots/Polizeidirektion Kaiserslautern
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Eine Polizeimütze der "richtigen Polizei".
ots/Polizeidirektion Kaiserslautern
20 Nov 19:53 2020 von Presseportal.de Print This Article

Lauterecken (ots) - Dreizehn Bürger im Telefon-Ortsnetz Lauterecken sind diese Woche von "falschen Polizeibeamten" angerufen worden. Der Polizeiinspektion Lauterecken wurde kein Fall bekannt, bei dem den Tätern Wertgegenstände oder Bargeld übergeben wurde. Bei den angezeigten Fällen war festzustellen, dass die Präventionsarbeit der "richtigen Polizei" bei der Bevölkerung angekommen war. "Die angerufenen Personen haben sich vorbildlich verhalten", so Max Strauß von der Lauterecker Polizeidienststelle.

Hierdurch fand offensichtlich eine Betrugsserie, die in den letzten Tagen im Bereich von Bad Kreuznach auftrat ihre Fortsetzung, eine Masche, über die in den Medien gehäuft berichtet wird: Die Täter geben sich am Telefon als Polizisten aus. Nach Schilderung einer erfundenen Geschichte werden zumeist Informationen zu Wertgegenständen erhoben. Den Geschädigten wird suggeriert, dass sie potenzielles Ziel einer anstehenden Straftat wären. Zur Sicherung der Vermögenswerte wird durch die Täter letztendlich eine Übergabe der Wertgegenstände angestrebt. Im Nachgang stellen die Geschädigten schlimmstenfalls nur noch fest, dass sie einer perfiden Masche zum Opfer fielen.

Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen bissen die Betrüger bei allen bislang bekannten Personen aus Lauterecken auf Granit. Trotz durchaus professioneller Vorgehensweise der Täter siegte das Misstrauen der Bürger, sodass annähernd alle bekannten Kontaktversuche durch die "falschen Polizeibeamten" zeitnah abgebrochen wurden. Weiterhin gab auch niemand sensible Informationen oder Daten preis.

Da sich die Täter durchweg mit "Polizei Lauterecken" gemeldet hatten, erfragten einige zweifelnde Bürger nach den ihnen bekannten, örtlich ansässigen Beamten. Als die Anrufer keine Informationen bezüglich "der Kollegen" erwidern konnten flog ihre Masche gänzlich auf.

Doch dies ist nur ein Punkt der im Telefonat provokativ abgeklärt werden kann. Der beste Weg ist einfach aufzulegen! Die "richtigen Polizisten" lassen sich keinen Schmuck oder Geld aushändigen. Sie kommen zur Abklärung von Problemfällen gegebenenfalls zum Bürger, sprechen mit ihm und laufen nicht weg, wenn sich der Bürger "Helfer" dazu holt - den Nachbarn oder Angehörige oder die örtliche Polizei. Zudem werden bei einem Gespräch mit einem Vertrauten regelmäßig schnell die "Fallen" bloßgelegt. Gebe niemand Wertgegenstände heraus!

Das wachsame und vorsichtige Agieren der beteiligten Bürger hat die Polizei positiv registriert. "Ein dickes Lob für alle, die sich so clever verhalten haben!", fasst Arno Heeling, der Leiter der Polizeiinspektion in der Veldenzstadt zusammen. |pilek


Quelle: Original-Content von: Polizeidirektion Kaiserslautern, übermittelt durch news aktuell



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