Feuerwehr Hamburg rettet verschütteten Bauarbeiter aus 3 Meter tiefer Baugrube in letzter Minute

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Feuerwehr - Symbolbild
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18 Mär 16:01 2020 von Presseportal.de Print This Article

Hamburg (ots) - Hamburg Eimsbüttel, Technische Hilfe verschüttete Person, 18.03.2020, 13:15 Uhr, Vereinsstraße

Am Mittwochmittag wurde die Feuerwehr Hamburg in die Vereinsstraße in Hamburg Eimsbüttel gerufen. Hier war ein 41-jähriger Arbeiter bei Bauarbeiten in einem drei Meter tiefen Schacht verschüttet worden. Der Arbeiter steckte bis fast zum Hals im festen, feuchten Bausand und war zwischen der Hauswand und einem Schalbrett eingeklemmt. Durch die Rettungsleitstelle wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften zu der angegebenen Adresse alarmiert. Mithilfe von Baustützen, Schalbrettern, pneumatischen Hebekissen und hydraulischem Rettungsgerät wurde ein Sicherungsverbau aufgebaut, um sich dem Verschütteten nähern zu können. Die Einsatzkräfte konnten nur mit kleinen Klappspaten und Schaufeln den Sand aus der Baugrube und vom Arbeiter weg befördern. Dies konnte nur in den extrem beengten Verhältnissen der Grube erfolgen. Ein Bagger konnte zur Rettung nicht eingesetzt werden können, da dieser einen weiteren Grundbruch verursacht hätte und es so zum Nachsacken von weiterem Sand gekommen wäre. Der Bauarbeiter war während der gesamten Rettung ansprechbar und kreislaufstabil. Die zunehmende Unterkühlung des Mannes bereitete Schwierigkeiten. Der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 29 hatte ein Zeitfenster von etwa zwei Stunden für die Rettung vorgegeben, danach wäre mit einer schweren Unterkühlung zu rechnen gewesen. Um 15:16 Uhr - nach über zwei Stunden Verschüttung - war soviel Sand aus der Baugrube entfernt worden, dass die Einsatzkräfte den 41-Jährigen aus der Einklemmung des Schalbrettes befreien und ihn anschließend aus der Baugrube ziehen konnten. Rettung in letzter Minute! Der Mann wurde mit dem Verdacht auf eine Handgelenksfraktur und Weichteilverletzungen notarztbegleitet in ein Krankenhaus befördert. Die komplexe und höchst anspruchsvolle Rettung konnte nur durch das perfekte Zusammenspiel der Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Pöseldorf und dem Technischen Zug der Freiwilligen Feuerwehr Eppendorf gelingen. Es waren 35 Einsatzkräfte vor Ort, der Einsatz dauerte insgesamt 3 Stunden.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Hamburg, übermittelt durch news aktuell



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