Flüchtende Täter verunfallen nach Geschäftseinbruch beim Juwelier - Hilden -

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Der Tatort in der Bismarckpassage
ots/Polizei Mettmann
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Der sichergestellte schwarze Audi A3
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Das beim Einbruch zerstörte Schaufenster
ots/Polizei Mettmann
25 Feb 13:26 2020 von Presseportal.de Print This Article

Mettmann (ots) - Am Sonntagabend des 23.02.2020, um 18.58 Uhr, kam es zu einem Geschäftseinbruch in der Bismarckpassage zwischen Mittelstraße und Warrington-Platz in Hilden. Aufmerksam geworden durch den Einbruchalarm eines Juweliergeschäftes sahen Zeugen einen verdächtigen dunklen PKW Audi A3 davonrasen, an dessen Steuer ein 30- bis 40-jähriger Mann mit kurzen blonden Haaren saß. Das wahrscheinlich mit zwei männlichen Personen besetzte Fahrzeug, welches Düsseldorfer Kennzeichen trug, fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit vom Warrington-Platz in Richtung Friedhof davon. In der Bismarckpassage blieben eine zerstörte Schaufensterscheibe des Juweliers sowie Tatwerkzeuge des oder der Einbrecher zurück. Letztere wurden von der Polizei als Spurenträger und Beweismittel sichergestellt. Aus der Auslage des Schaufensters fehlten diverse Schmuckstücke in noch nicht genau bekanntem Wert. Einige Beutestücke verloren die Täter auf dem Fluchtweg.

Nur wenige Minuten nach dem Einbruch, um 19.03 Uhr, wurde der Polizei ein aktueller Verkehrsunfall mit Flucht in der Nähe des Einbruchtatortes gemeldet. Ein schwarzer Audi A3 war beim Abbiegen von der Richrather Straße, nach rechts in die Verbindungsstraße, offenbar mit zu hoher Geschwindigkeit auf eine Verkehrsinsel geraten und dort mit großer Wucht gegen einen Ampelmast geprallt. Zwei Fahrzeuginsassen hatten den total beschädigten Audi sofort verlassen und waren zu Fuß in unbekannte Richtung geflüchtet, nachdem sie zuvor noch mehrere Gegenstände aus dem A3 geholt und das hintere Kennzeichen des Audis entfernt und mitgenommen hatten. Unter der zerstörten Front des Audis wurde aber später ein Düsseldorfer Kennzeichen gefunden und sichergestellt, welches nicht zu dem verunfallten Audi A3 gehört, bereits im Sommer des letzten Jahres entwendet und gestohlen gemeldet wurde, gleichzeitig und eindeutig zur Beschreibung des Einbrecherfahrzeugs passt. Der beim Unfall entstandene Sachschaden am Audi und an der Verkehrseinrichtung wird auf mindestens 20.000,- Euro geschätzt. In dem von der Polizei sichergestellten Audi wurden dann auch weitere Tatwerkzeuge und Beuteteile des Juwelier-Einbruchs gefunden und sichergestellt.

Schnell meldeten sich Zeugen, welche die zwei Fahrzeuginsassen des Audis, bei ihrer fußläufigen Flucht über die Verbindungsstraße beobachtet hatten. Die Flüchtenden trugen dabei einen hellen Sack und einen langstieligen Gegenstand. Letzteren warfen sie aber auf der Flucht weg. An der beschriebenen Stelle konnte die Polizei einen großen Vorschlaghammer auffinden und als Tatwerkzeug und Spurenträger sicherstellen.

Trotz schneller und intensiver Fahndungsmaßnahmen konnten die zwei flüchtigen Männer entkommen. Sie wurden von den Zeugen wie folgt beschrieben:

- zwei dunkel gekleidete Männer

- trugen Mützen oder Kapuzen auf den Köpfen

- einer zwischen 190 und 195 cm groß

- der zweite geringfügig kleiner, zwischen 180 und 185 cm groß

- verständigten sich durch Zuruf in deutscher Sprache ohne erkennbaren Akzent

Polizeiliche Untersuchungen des sichergestellten Audis ergaben, dass es sich bei dem A3 um ein Mietfahrzeug mit ursprünglich Wiesbadener Kennzeichen handelte, der am 31. Dezember 2019 in Köln von einem 32-jährigen Erkrather angemietet wurde. Genau dieser Mann erschien am nächtlich frühen Montagmorgen des 24.02.2020, um 00.50 Uhr, persönlich bei der Erkrather Polizei, um dort anzugeben, dass er seinen gemieteten Wagen suche. Auf weitere Fragen der Polizei dazu machte er erst unglaubwürdige, später überhaupt keine Angaben mehr. Der Erkrather wurde vorläufig festgenommen und der ermittelnden Kriminalpolizei übergeben. Dort dauern die intensiven polizeilichen Ermittlungen in mehreren eingeleiteten Strafverfahren weiter an.

Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 9480-6450, jederzeit entgegen.



Quelle: Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell



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