Fund einer Seemine an der Bremer Straße in Hude +++ Dank der Einsatzleitung

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Torpedo
ots/Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
03 Aug 15:30 2019 von Presseportal.de Print This Article

Delmenhorst (ots) - Bei dem gefundenen Sprengkörper handelte es sich um eine ca. drei Meter langen Torpedomine. Die Mine wurde vermutlich von deutschen Soldaten auf deren Rückzug eingegraben, um die Straßen zu sprengen, wenn sie von alliierten Kräften benutzt worden wären.

Die Evakuierungsmaßnahmen waren um 22:45 Uhr abgeschlossen. Danach konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit dem Auseinanderziehen der Bombe beginnen. Treib- und Sprengkörper waren um 23:00 Uhr voneinander getrennt.

Um Mitternacht waren Sprengkörper und Bombe verladen und konnten zur Kiesgrube transportiert werden.

Dort erfolgte die Sprengung um 01:30 Uhr.

Im Anschluss durften die evakuierten Anwohner in ihre Häuser zurückkehren.

Der ausdrückliche Dank der Einsatzleitung der Polizei gilt der Gemeinde Hude, den eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren und den Hilfsdiensten (DRK, Johanniter, Malteser). Ohne das große Engagement der vielen ehranamtlichen Helfer hätte die Evakuierung nicht so einen reibunsglosen Verlauf genommen.

+++ VERLAUF +++

Eine Seemine ist am heutigen Vormittag im Bereich einer Baustelle an der Bremer Straße auf Höhe Heuweg gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst untersucht derzeit, um was für einen Typ es sich bei der Mine handelt und wie weiter vorgegangen werden kann. Zu diesem Zweck ist die Bremer Straße zwischen Hatter Landstraße und Grenzweg derzeit komplett gesperrt. Die Arbeiten werden voraussichtlich mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

+++ NACHTRAG 1 +++

Gemeinsam mit verschiedenen örtlichen Feuerwehren bereitet der Kampfmittelbeseitigungsdienst derzeit das Auseinanderziehen der Seemine vor. Anschließend wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst einen Teil der Mine in eine nahe gelegene Kiesgrube transportieren und dort kontrolliert sprengen. Vor dieser Sprengung muss die Bevölkerung in einem Radius von 1500 m um die Kiesgrube herum evakuiert werden. Diese Maßnahme werden die beteiligten Feuerwehren begleiten. Zusätzlich wird die Sperrung weiterer Straßen notwendig sein. Wieviel Zeit das beschriebene Vorgehen und die damit einhergehende Evakuierung sowie Sperrungen in Anspruch nehmen werden, kann derzeit nicht gesagt werden. Presseauskünfte vor Ort werden an einer Befehlsstelle im Bereich der Kreuzung Bremer Straße/ Linteler Straße gegeben.

+++ NACHTRAG 2 +++

Die Sprengung der in der Bremer Straße gefundenen Seemine lässt derzeit noch auf sich warten. Die Evakuierung der Bevölkerung ist weitestgehend abgeschlossen. Allerdings müssen noch Rinder, die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe der Kiesgrube, in der die Sprengung stattfinden soll, stehen, in einen sicheren Bereich gebracht werden. Dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Anschließend soll, wie geplant, die Mine zunächst auseinandergezogen werden. Ein Teil wird dann in eine nahe gelegene Kiesgrube gebracht und dort kontrolliert gesprengt. Aufgrund der hohen Sprengkraft der etwa 3 m langen Mine ist mit einer sehr lauten Explosion zu rechnen, die auch weit außerhalb des evakuierten Bereich zu hören sein wird. Die Druckwelle wird im nahen Umkreis um die Kiesgrube zu spüren sein.



Original-Content von: Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch, übermittelt durch news aktuell


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