Grenzkontrollen auf Brenner-Route zwischen Chiemsee und Zugspitze: Mehr Zurückweisungen und mehr Feststellungen von Migranten in Reisebussen

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Die meisten mutmaßlichen Schleusungen sind im ersten Halbjahr 2019 zwischen Chiemsee und Zugspitze mit Personenkraftwagen erfolgt. (Foto: Bundespolizeiinspektion Rosenheim)
ots/Bundespolizeidirektion München
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Verkehrsmittel der von der Rosenheimer Bundespolizei im ersten Halbjahr 2019 festgestellten Migranten (Grafik: Bundespolizeiinspektion Rosenheim)
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31 Jul 08:52 2019 von Presseportal.de Print This Article

Rosenheim (ots) - Im ersten Halbjahr hat die Rosenheimer Bundespolizei pro Monat durchschnittlich rund 230 illegale Einreiseversuche im Rahmen der Grenzkontrollen zwischen Chiemsee und Zugspitze registriert. Gemessen an den 220 Migranten, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres monatlich festgestellt worden waren, ist die Zahl also leicht gestiegen. Gestiegen ist auch die Zahl der Rückführungen. 2018 wurden im Verantwortungsbereich dieser Inspektion etwa 60 Prozent der in Gewahrsam genommenen Migranten zurückgewiesen. Im ersten Halbjahr 2019 haben auf Anordnung der Bundespolizei in Rosenheim bereits rund 70 Prozent mit Abschluss der grenzpolizeilichen Maßnahmen das Land wieder verlassen müssen.

Wie schon im gesamten letzten Jahr hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim zwischen Januar und Juni monatlich im Durchschnitt etwa zehn mutmaßliche Schleuser festgenommen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Pkw-Schleusungen. Ferner ist rund ein Viertel der festgestellten Migranten im ersten Halbjahr bei Kontrollen von Pkw-Insassen festgestellt worden. Ein weiteres knappes Viertel haben die Rosenheimer Bundespolizisten im Zugverkehr zwischen Tirol und Oberbayern festgestellt. Die meisten Feststellungen aber, die im Zusammenhang mit illegalen Einreiseversuchen stehen, sind mit rund 50 Prozent auf Grenzkontrollen in Reisebussen zurückzuführen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war die Zahl der Feststellungen von Migranten in Bussen bei etwa 40 Prozent gelegen.

Zu den Hauptherkunftsländern der Ausländer, die in den ersten sechs Monaten dieses Jahres versucht haben, zwischen Chiemsee und Zugspitze ohne die erforderlichen Papiere einzureisen, zählen - ähnlich wie schon 2018 - Nigeria mit rund 20 Prozent, mit jeweils etwa acht Prozent Pakistan und Albanien sowie der Irak mit etwas über fünf Prozent. Außerdem gehören Ghana und auch wieder Syrien mit jeweils etwa fünf Prozent zu den in diesem Grenzabschnitt am häufigsten festgestellten Herkunftsstaaten von Migranten.

Unverändert hoch ist die Zahl der aufgedeckten Urkundenfälschungen geblieben: Nach wie vor entlarven die Rosenheimer Bundespolizisten bei den Grenzkontrollen jeden Monat rund 20 verfälschte oder völlig falsche Pässe, Ausweise, Aufenthaltsgenehmigungen oder Visa.




Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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