Hauptzollamt Frankfurt am Main zieht 3.535 gefälschte Teile für Mobiltelefone aus dem Verkehr

gefälschte Handyteile
ots/Hauptzollamt Frankfurt am Main

16 Jän 08:15 2019 von Presseportal.de Print This Article

Frankfurt am Main (ots) - Am 10. Oktober 2018 kontrollierten Zollbedienstete des Hauptzollamtes Frankfurt am Main eine Luftfrachtsendung aus Hong Kong, welche für eine Firma in Polen bestimmt war. Sie stellten darin insgesamt 30.450 Handyschalen und Displaygläser für Mobiltelefone fest. Darunter waren 3.535 Handyteile, bei denen sich der Fälschungsverdacht des Zolls erhärtete. Die Überlassung der Sendung wurde daraufhin ausgesetzt. Die Experten der betroffenen Original-Hersteller, darunter z.B. Nokia, Huawai und Xiaomi, bestätigten den Fälschungsverdacht und beantragten die Vernichtung der Plagiate. "Der Kampf gegen diese spezielle Form der Wirtschaftskriminalität ist eine zentrale Aufgabe des Zolls. Unsere Aufgriffe sind immer auch ein Indiz für die ungebrochene Massenproduktion von Plagiaten im internationalen Ausland. In diesem Fall wurde ein wirtschaftlicher Schaden von 121.650,- Euro verhindert", so Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main. Zusatzinformation: Beim Hauptzollamt Frankfurt am Main wurden im Jahr 2017 5.939 Grenzbeschlagnahmeverfahren eröffnet. Die 549.354 Plagiate hatten einen Warenwert von rund 18,7 Millionen Euro. Herkunftsländer der Plagiate waren mit 37 Prozent meistens China, die Vereinigten Staaten von Amerika, Hongkong und Singapur. Es handelte sich überwiegend um Uhren und Kleidung, Taschen, Sonnenbrillen, Mobiltelefone, Arzneimittel, elektronisches Spielzeug und Computerzubehör.