Witten - Bochum - Dortmund: Lebensgefährlicher Leichtsinn! - Aufenthalt im Gleisbereich kann tödlich enden - Bundespolizei warnt

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Foto: Bundespolizei
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
04 Feb 12:02 2019 von Presseportal.de Print This Article

Witten - Bochum - Dortmund (ots) -


"Ich war auf dem Weg nach Hause" war die Begründung eines 47-jährigen Mannes aus Witten für seinen Aufenthalt im Gleisbereich. Der iranische Staatsangehörige wurde von einem Zug angefahren und dabei "nur" leicht verletzt. Die Bundespolizei warnt erneut vor den Gefahren des Bahnverkehrs.


Gegen 19:00 Uhr wurden am Samstag (02. Februar) Einsatzkräfte der Bundespolizei an die Bahnstrecke Dortmund - Witten im Bereich der Ortslage Witten (Stockumer Straße) zu einem Bahnbetriebsunfall gerufen.


Nach Angaben des 51-jährigen Triebfahrzeugführers des RE 4 (circa 100 Reisende im Zug) befuhr er die Bahnstrecke, als er im Bereich der Stockumer Straße eine Person feststellte, welche sich neben den Betriebsgleisen aufhielt. Bei der Vorbeifahrt touchierte der Zug den Mann.


Daraufhin wurde eine Schnellbremsung eingeleitet. Der 47-Jährige konnte anschließend in den Zug geholt werden. Beim nächsten Halt im Wittener Hauptbahnhof, kümmerte sich der alarmierte Rettungsdienst um den Mann, der in eine Klinik nach Bochum gebracht wurde. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte er einen Schutzengel. Der 47-Jährige wurde durch den Unfall leicht an der Hand und am Knie verletzt.


Die Bundespolizei leitete gegen den Mann ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und warnt in diesem Zusammenhang vor den Gefahren des Bahnverkehrs.


Immer wieder kommt es durch verantwortungsloses Verhalten auf dem Gebiet der Bahnanlagen zu Unfällen, die mitunter auch tödlich ausgehen können.


Siehe auch:


https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4165686


und


https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4174428


Eigene Vorsicht - bester Unfallschutz!


Die Gefahren, die beim Betreten von Gleisanlagen und Bahnübergängen bestehen, werden aus bundespolizeilicher Erfahrung zumeist unterschätzt. Unfallursachen sind unter anderem unachtsames oder unsachgemäßes Verhalten auf Eisenbahnanlagen.


Seien Sie stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen. Denn Züge ...


- durchfahren Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Durch den entstehenden Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten.


- können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg.


- nähern sich fast lautlos.. Ein elektrisch betriebener Zug - selbst mit über 200 Stundenkilometern - ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!


- fahren auch außerhalb des ausgehängten Fahrplanes und können ein Gleis in beide Richtungen befahren.


- Überqueren Sie die Gleise ausschließlich an den Stellen, die dafür offiziell vorgesehen sind!


 


 


Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell



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