Weener: Medizinischer Notfall auf Schiff sorgte für aufwendigen Rettungseinsatz

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Feuerwehr - Symbolbild
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29 Dez 15:34 2018 von Presseportal.de Print This Article

Weener (ots) - Auf einem niederländischen Binnenschiff, welches sich auf der Ems befand, ist es am Samstagmittag zu einem medizinischen Notfall gekommen. Ein Besatzungsmitglied benötigte dringend rettungsmedizinische Hilfe. Der Kapitän machte sein Schiff kurz hinter der Friesenbrücke in Weener fest und setzte einen Notruf ab. Neben Rettungsdienst und Notarzt wurde auch die Feuerwehr Weener, sowie die Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Leer alarmiert. Die Ems fällt als Bundeswasserstraße eigentlich in das Einsatzgebiet der Feuerwehr Emden und die Polizeidirektion Oldenburg. Wegen der sehr langen Anfahrt der Feuerwehr Emden, rückten diese jedoch nicht aus. Geplant war ein übersetzten des medizinischen Personals mit dem Boot der Wasserrettung. Jedoch war es aufgrund des sehr niedrigen Wasserstandes und der starken Strömung nicht möglich mit den Booten der Feuerwehr in Weener zu Wasser zu gehen, bzw. dort den Rettungsdienst aufzunehmen. Für die Wasserrettung blieb nur noch ein Anleger in Leer, wo das Boot trotz Ebbe auf die Ems gelassen werden konnte. Zeitgleich zum Einsatz der Feuerwehr machte sich ein Behördenschiff des Zolls, welches auf der Ems war auf dem Weg zur Einsatzstelle. Um keine Zeit mehr bis zur Erstversorgung des Patienten zu verlieren wurde zudem der Rettungshubschrauber Christoph 26 alarmiert. Der Hubschrauber verfügt, als einer der wenigen Rettungshubschrauber in der Umgebung über eine Winde. Auch das Boot vom Zoll konnte den Rettungsdienst nicht aufnehmen, sodass letztlich der Hubschrauber zum Einsatz kam. Zunächst wurde der Notarzt per Winde an Bord des Schiffes gelassen, um eine Erstversorgung durchzuführen. Nachdem der Patient stabilisiert war, wurde er mittels Winde vom Christoph 26 vom Schiff gehoben und dann beim Rettungswagen auf dem Festland wieder abgesetzt. Der Rettungsdienst brachte den Patienten dann ins Krankenhaus. Ohne den Einsatz des Hubschraubers hätte sich die Rettung noch weiter verzögert. Obwohl das Schiff nur rund 50 Meter vom Deich entfernt lag, war ein direktes erreichen der Einsatzkräfte nicht möglich.


Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Landkreis Leer, übermittelt durch news aktuell



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