Gießen: Polizeipräsident Bernd Paul stellt während einer Pressekonferenz die Verkehrsunfallstatistik für Mittelhessen sowie die Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf, Wetterau und Lahn-Dill für 2021 vor

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Polizeipräsident Bernd Paul während der Pressekonferenz
ots/Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen
03 Mai 18:17 2022 von Presseportal.de Print This Article

Gießen (ots) - Polizeipräsident Bernd Paul stellt während einer Pressekonferenz am 03.5.22 die Verkehrsunfallstatistik für Mittelhessen sowie die Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf, Wetterau und Lahn-Dill für das Jahr 2021 vor---

Mittelhessen: 21.045 Verkehrsunfälle wurden im Polizeipräsidium Mittelhessen mit den vier Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Wetterau, Lahn-Dill und Gießen sowie auf den Bundesautobahnen im letzten Jahr aufgenommen. Dies bedeutet eine Zunahme von 7,1 Prozentpunkten.

"Im Vergleich zu 2020 sind die Verkehrsunfälle im letzten Jahr im Polizeipräsidium Mittelhessen leicht gestiegen. 21.045 Verkehrsunfälle wurden 2021 aufgenommen, dies sind 1.408 Unfälle mehr als im vorletzten Jahr. Die Unfallzahlen dürften aber immer noch von den Auswirkungen der Pandemie beeinflusst werden. Ein Vergleich der Jahre 2020 und 2021 mit den Vorjahren ist daher nur bedingt zulässig. Leicht angestiegen sind die Verkehrstoten. 44 Personen kamen im letzten Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben.

Jeweils gestiegen sind auch die Unfallfluchten und die Wildunfälle. Diese Unfälle machen etwas über die Hälfte aller aufgenommenen Unfälle aus. Die Wildunfälle sind deutlich um 13 Prozent auf zuletzt 5.884 gestiegen. Die Faktoren, die trotz Corona zu einem Anstieg der Wildunfälle führen, sind vielschichtig. Wichtig ist, dass man im Bereich von Waldgebieten vorsichtig fahren sollte und immer mit dem Queren von Wild rechnen muss. Nicht ganz so hoch ist die Zunahme der Unfallfluchten um 1,3 Prozent auf zuletzt 5.288 Unfälle. Erfreulich ist, dass wir die Aufklärungsquote bei den Unfallfluchten von 43 auf 44 Prozent nochmals steigern konnten.

Weiter im Fokus stehen bei uns die Motorradfahrer. Sie haben im Gegensatz zum Autofahrer keine Knautschzone und haben bei einem Unfall daher ein wesentlich höheres Risiko, verletzt oder sogar getötet zu werden. Vergangenes Jahr mussten wir neun tote Motorradfahrer beklagen. Wir haben in den letzten Jahren viel investiert, um die Sicherheit für diese Gruppe weiter zu erhöhen. Neben vielen präventiven bzw. baulichen Maßnahmen an den bekannten Motorradstrecken, wie zuletzt die Einrichtung von Lärm-Displays bei Bischoffen und Laubach, sind auch konsequente Kontrollen notwendig, um die schlimmen und folgenschweren Unfälle zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wollen wir heute auch unser neues elektrisch betriebenes Motorrad vorstellen. Das neue nachhaltige Fahrzeug soll auch bei Kontrollen zum Einsatz kommen.

Weiter gestiegen sind die illegalen Autorennen in Mittelhessen. Während wir 2020 noch sechs solcher Anzeigen hatten, kletterte dieser Wert im letzten Jahr auf 16. Es muss jedem klar sein, dass das Auto bei solchen Fahrmanövern zu einer tödlichen Waffe werden kann. Um solche illegale Fahrzeugrennen aber auch Begleiterscheinungen wie lärmendes Posen, illegales Tuning und Rasen zielgerichtet zu unterbinden, haben wir mehrere Beamte ausgebildet, um gegen das Phänomen vorzugehen.", so Polizeipräsident Bernd Paul bei der Vorstellung der Unfallzahlen für das Polizeipräsidium Mittelhessen.



Quelle: Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen, übermittelt durch news aktuell



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