Lindau/ Dirlewang: Schleuser liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei

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Das beschädigte mutmaßliche Schleusungsfahrzeug
ots/Bundespolizeidirektion München
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Im Kreisverkehr auf der B16 endete die Verfolgungsfahrt des mutmaßlichen Schleusers
ots/Bundespolizeidirektion München
01 Feb 18:09 2019 von Presseportal.de Print This Article

Lindau/ Dirlewang (ots) -


Am frühen Freitagmorgen (1. Februar) haben Bundespolizisten mit Unterstützung der bayerischen Polizei eine Schleusung gestoppt. Vorausgegangen war eine etwa 100 Kilometer lange Verfolgungsfahrt, die mit einem Unfall endete. Der 18-jährige Fahrer hatte die vier irakischen Insassen unerlaubt von Österreich über die Grenze gebracht.


Lindauer Bundespolizisten hatten versucht auf der BAB 96 im Bereich Sigmarszell einen vollbesetzten Pkw mit schwedischer Zulassung auszuleiten und einer Kontrolle zu unterziehen. Der Fahrzeuglenker ignorierte jedoch sämtliche Anhaltesignale samt Blaulicht und raste mit etwa 200 km/h davon. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und alarmierten die Landespolizei.


Der Raser versuchte auch zwei Streifen der bayerischen Polizei mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit und durch riskante Fahrmanöver zu entkommen. Die rasante Fahrt endete letztlich auf der B16 in einem Kreisverkehr bei Dirlewang. Der Fahrer hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, worauf der Pkw mit zwei Verkehrsschildern kollidierte und im Schnee stecken blieb. Nach etwa 200 Metern Flucht zu Fuß nahmen die bayerischen Kollegen den Mann fest. Es kam zu keinen Personenschäden.


Die vier irakischen Fahrzeuginsassen im Alter zwischen 16 und 39 Jahren konnten keinerlei Ausweispapiere vorweisen. Der iranische Fahrer verfügte weder über eine Fahrerlaubnis noch über den erforderlichen Versicherungsschutz für den Pkw.


Da sich der mutmaßliche Schleuser derzeit noch im Asylverfahren in Österreich befindet, musste er dorthin zurückkehren. Die Staatsanwaltschaft stellte keinen Antrag auf Untersuchungshaft. Die Bundespolizei stellte das Fahrzeug sicher und ermittelt gegen den Iraner aufgrund der lebensgefährdenden Einschleusung von mehreren Ausländern sowie mehrerer Verkehrsdelikte. Drei der vier mutmaßlichen Geschleusten leiteten die Bundespolizisten an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter. Den 16-Jährigen übergaben die Beamten an das Jugendamt.


 


 


Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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