Vereidigung von 195 Polizeimeisteranwärterinnen und -anwärtern in Biberach

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Bild der Vereidigung vom 10.05.2019 zur Verwendung in Zusammenhang mit der Beichterstattung
ots/Hochschule für Polizei Baden-Württemberg
12 Mai 10:19 2019 von Presseportal.de Print This Article

Villingen-Schwenningen/Böblingen (ots) - Biberach/Böblingen, 10.05.2019 - Die Frühjahrseinstellungen im mittleren Polizeivollzugsdienst bei den Institutsbereichen Ausbildung Biberach und Herrenberg leisteten gemeinsam ihren Diensteid ab.

Beim Institutsbereich Ausbildung in Biberach fand am heutigen Tag die erste feierliche Vereidigung von Polizeimeisteranwärterinnen und Polizeimeisteranwärtern bei der Polizei Baden-Württemberg im Jahr 2019 statt. Hierbei handelte es sich um die Anfang März eingestellten jungen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die Ihre Ausbildung an den Standorten Biberach und Herrenberg bzw. derzeit noch in Böblingen, absolvieren. Insgesamt 73 Polizeimeisteranwärterinnen und 122 Polizeimeisteranwärter leisteten ihren Eid in Anwesenheit zahlreicher Angehöriger sowie geladener Ehrengäste.

Begleitet wurde die feierliche Veranstaltung durch das Landespolizeiorchester unter der Leitung von Prof. Stefan R. Halder, das die Anwesenden mit ihren Musikstücken aufs Neue begeisterte und der Vereidigung einen feierlichen Rahmen bot.

Der Leiter des Institutsbereichs Ausbildung Biberach, Polizeidirektor Guido Mebold, nahm nach dem musikalischen Auftakt die Begrüßung der Anwesenden zusammen mit einer Polizeimeisteranwärterin und zwei Polizeimeisteranwärtern vor. Er ging in seiner Begrüßungsansprache unter anderem darauf ein, dass den jungen Menschen sicherlich bereits nach den ersten Wochen seit ihrer Einstellung am 1. März 2019 klar geworden ist, dass es sich beim Beruf der Polizeibeamtin bzw. des Polizeibeamten um einen herausfordernden Beruf handelt. Er stellte die Polizeimeisteranwärterinnen und -anwärtern, die sich bereit erklärt haben, die Begrüßung der Gäste sowie die Ansprache in Vertretung aller zu Vereidigenden vorzunehmen, vor und dankte ihnen für ihre Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen.

Anschließend richtete Staatssekretär Wilfried Klenk MdL als Vertreter des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration einige Worte an die Nachwuchskräfte und überbrachte ihnen die Grüße des Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl. Er ging in seiner Ansprache darauf ein, dass nun am heutigen Tag nur noch eine Formalie fehlt, die die jungen Menschen zu Polizeibeamtinnen und -beamten macht, welche jedoch einen wichtigen Schritt darstellt: die Vereidigung. Er gab an, dass in den vergangenen Jahren viel für die Polizei getan wurde, um die Rahmenbedingungen für diese Arbeit möglichst gut zu gestalten. Diese Tatsache könnte ebenso ein Grund sein, wie die Anhebung der Eingangsbesoldung und die Tatsache, dass es sich um einen abwechslungsreichen Beruf handelt. Kaum ein anderer Beruf bietet eine derartige Bandbreite an Tätigkeiten, fasste der Staatssekretär die sich bietenden Möglichkeiten zusammen. Er hieß die jungen Menschen "Herzlich Willkommen" in der Gemeinschaft von rund 24.000 Polizeibeamtinnen und -beamten und wies auch noch darauf hin, dass eine gewisse Verantwortung auch nach Ablegen der Uniform gegenüber der Polizei Baden-Württemberg bestehe und eine Verpflichtung für das Gemeinwohl vorliegt. Er beendete seine Ansprache mit den besten Wünschen für den weiteren Berufsweg.

Nach einem weiteren musikalischen Beitrag des Landespolizeiorchesters folgte eine Ansprache des Polizeiseelsorgers Dr. Hubert Lienhardt als Vertreter der Ethiklehrer und der Polizeiseelsorge. Er wies auf das zentrale Thema der polizeilichen Berufsethik hin, den Menschen in bzw. hinter der Uniform. Er äußerte, dass das "ich" bei diesem Beruf in den Hintergrund tritt, jedoch nicht vollständig ausgeblendet werden kann, da jeder sich selbst bleibt und auch in der Uniform nicht ein anderer Mensch wird. Es ist wichtig, Mensch zu bleiben. Mehr denn je ist in der heutigen Zeit ein Maximum an Fachlichkeit und Professionalität gefordert, aber auch Menschlichkeit im Umgang mit jeder anderen Person. Der Diensteid beinhaltet das menschliche Element bereits mit dem allerersten Wort "Ich". Er bat die zu Vereidigenden, auch in der Uniform immer Mensch zu bleiben und wünschte Ihnen dazu Gottes Segen und Beistand.

Drei Auszubildende, eine vom Institutsbereich Ausbildung Herrenberg, sowie je eine Auszubildende und ein Auszubildender aus Biberach, hielten stellvertretend für den Einstellungsjahrgang der jeweiligen Standorte die Ansprache und erzählten von dem Weg zur Polizei und aus den Eindrücken der ersten Wochen. Die Erste ging dabei insbesondere auf die Besonderheiten des Interimsstandorts Böblingen ein und erzählte humorvoll von den ersten Erfahrungen. Auch nach den ersten Wochen handelt es sich bei ihrer Berufswahl noch um ihren Traumberuf. Die beiden Auszubildenden aus Biberach trugen ihre Erfahrungen in einem Dialog vor und stellten fest, dass sie sich für diesen Beruf entschieden haben, da sie den Wunsch haben, als Polizistin bzw. Polizist für Gerechtigkeit einzustehen und anderen Menschen zu helfen. Sie berichteten augenzwinkernd vom Dienstsport als persönliche Leidenszeit. Am Ende gaben sie noch an, dass sie auch zur Polizei gegangen sind, da sie wollen, dass ihre Kinder einmal ebenfalls in einer unbeschwerten Kindheit aufwachsen sollen, in Freiheit und Ordnung und sie sich daher für diese einsetzen wollen.

Nach einer weiteren musikalischen Einlage führte Polizeidirektor Mebold die Vereidigung durch, ehe das Landespolizeiorchester die Feier mit der Nationalhymne beendete.




Quelle: Original-Content von: Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell



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