Salzburg: Firstfeier beim Landesdienstleistungszentrum

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 28, 2025

Rohbau durch Modul-Bauweise nach nur rund einem Jahr fertig / Großes und offenes Bürgerservice bereits gut sichtbar

(HP) Das war am Donnerstag ein wichtiger Meilenstein für das neue Landesdienstleistungszentrum, kurz LDZ. Mit der Firstfeier ist der Rohbau nun offiziell fertig, das wurde mit einer Baustellenjause für die Handwerker gefeiert. Im kommenden Jahr wartet nun noch viel Arbeit, aber der Zeitplan hält. Ab Anfang 2027 wird dann ein großes und offenes Bürgerservice die Verwaltung und die Menschen noch näher zusammenbringen und fast den gesamten Landesdienst unter einem Dach vereinen.

Eigentlich ist man im Bahnhofsbereich der Landeshauptstadt schon weiter als mit dem Rohbau des Landesdienstleistungszentrums. „Das liegt daran, dass so vieles gleichzeitig auf der Baustelle passieren muss, um den Zeitplan halten zu können. So kam es durchaus vor, dass oben noch betoniert wurde und in den unteren Stockwerken schon die Kabel verlegt wurden“, erklären Mia Flieher und Thomas Kerschbaum vom Projektteam des Landes Salzburg. Die Firstfeier sei ein wichtiger Meilenstein für die Arbeiter, Architekten, ausführenden Firmen und alle Beteiligten und wurde deshalb mit einer gemeinsamen Jause gefeiert.

Großer Servicebereich für die Bevölkerung

Bereits gut erkennbar, weil im Erdgeschoß und in den unteren Stockwerken situiert, ist der Haupteingang sowie der große und offene Bürgerservicebereich. „Die Fläche zwischen klassischen Büros für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Sonderflächen teilen sich 50 zu 50 auf. 50 Prozent der Flächen sind klassische Büros mit rund 1.300 Arbeitsplätzen, die andere Hälfte sind Sonderflächen, die zu einem Großteil auch den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen. Dazu gehören unter anderem das Bürgerservice mit vielen Beratungsräumlichkeiten, der Psychosoziale Dienst, die Patientenvertretung, die Verwaltungsakademie, das Café, der Konferenzbereich, die Landesumweltanwaltschaft und vieles mehr“, so Thomas Kerschbaum.

Krammer: „Moderne Infrastruktur“

„Die Firstfeier des LDZ Salzburg ist ein besonderer Meilenstein für Swietelsky. Wir sind stolz darauf, mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur modernen Infrastruktur zu leisten und gleichzeitig höchste Standards beim Umwelt- und Anrainerschutz zu erfüllen. Dass dieses Mega-Projekt mit zehn Stockwerken, einer Nettonutzfläche von fast 54.000 Quadratmetern und bis zu 1.300 Arbeitsplätzen in Holz-Hybridbauweise umgesetzt wird, zeigt, was im Holzbau alles möglich ist. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die durch ihr Engagement und ihre Top-Expertise dieses Vorhaben ermöglichen“, betont Peter Krammer, CEO Swietelsky AG.

Wetschnig: „Gemeinsam vieles möglich.“

„Wir danken dem Land Salzburg für das große Vertrauen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei diesem bedeutenden Projekt“, so Hubert Wetschnig, CEO der HABAU GROUP. „Das Landesdienstleistungszentrum zeigt, was möglich ist, wenn Auftraggeber, ARGE-Partnerschaft, Planung und Ausführung von Beginn an einem Strang ziehen – gemeinsam schaffen wir hier ein Bauwerk, das Bestand und Bedeutung haben wird.“

Dank an die Partner und Arbeiter

Das Projektteam rund um Thomas Kerschbaum und Mia Flieher vom Land Salzburg nutzte die Baustellenjause im Rahmen der Firstfeier ganz besonders, um die Zusammenarbeit aller beteiligten Partnern hervorzuheben. „Ganz besonders und nicht nur an diesem besonderen Tag geht unser Dank an die Arbeiter. Ohne sie wäre das alles nicht möglich!“

Eckpunkte Landesdienstleistungszentrum

• Spatenstich am 12. Jänner 2024
• Geplante Fertigstellung: Ende 2026
• Modernstes Verwaltungsgebäude Österreichs
• Baukosten: rund 200 Millionen Euro netto
• Weitere Kosten: Rund 100 Millionen Euro für zum Beispiel Grundstücksankäufe, Übergangsquartiere und Abgaben an Behörden
• Platz für rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung sowie großes und offenes Bürgerservice. Derzeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 26 Standorte verteilt. Die meisten finden dann im Landesdienstleistungszentrum unter einem Dach Platz. Davon verspricht man sich Synergien und effizientere Verwaltung für die Bevölkerung.
• 13 Stockwerke - zehn oberirdisch, drei unterirdisch
• Nettonutzfläche: Rund 50.000 Quadratmeter
• Holz-Hybridbauweise: Rund 2.500 Holzträger und rund 540 Holzstützen
• Rund 17.200 Stufen, 13 Lifte und zirka 1.800 Türen
• In einer Kantine werden bis zu 800 Essen täglich frisch gekocht
• Rund 220 Bohrpfähle, die zirka 40 Meter in den Untergrund gehen, tragen das Gebäude
• Geplant vom Architekturbüro Burtscher-Durig
• Umsetzung: Bietergemeinschaft Habau-Swietelsky, ARGE LDZ