vonRedaktion International
DEZEMBER 29, 2025
Foto: Salzburger Verkehrsverbund
Internationale Expertise für die Stadt Salzburg / Erste Ausbaustufe mit mehr als 600 Rädern / Klimaticket-Besitzer fahren 30 Minuten kostenlos
(LK) Es geht um die sogenannte „erste“ und „letzte“ Meile zu Haltestellen, die das Radverleihsystem S-Bike künftig abdecken soll. In Kooperation zwischen dem Land Salzburg, der Stadt und dem Salzburger Verkehrsverbund wird das Projekt umgesetzt. Als Betreiber hat sich bei der Ausschreibung durch den Salzburger Verkehrsverbund das US-Unternehmen LIME durchgesetzt. LIME hat bereits Verleihsysteme unter anderem in Kopenhagen, Wien sowie den deutschen Städten Berlin, München und Hamburg erfolgreich umgesetzt.
Beim S-Bike sollen die Fahrräder an fixen Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. In der ersten Ausbaustufe wird mit mehr als 600 Rädern an 63 Stationen in der ganzen Stadt Salzburg gestartet. Für Besitzerinnen und Besitzer eines Klimatickets sind die ersten 30 Minuten der Fahrt kostenlos. Danach zahlen sie voraussichtlich 1,50 Euro je halber Stunde. Ohne Klimaticket kostet die Nutzung der Leihräder, nach derzeitigem Stand, drei Euro je halber Stunde. Die endgültigen Tarife werden von den Projektpartnern aber noch final abgestimmt.
Schnöll: „Großer Schritt für Mobilitätswende.“
Für Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll macht Salzburg mit dem neuen S-Bike-System einen großen Schritt in der Mobilitätswende. „Ich möchte, dass die Öffis für noch mehr Menschen zur ersten Wahl werden. Ein entscheidender Faktor dafür ist die Möglichkeit, den Weg von und zur Haltestelle schnell und komfortabel absolvieren zu können. Alle Untersuchungen zeigen, dass die Erschließung dieser ersten und letzten Meile entscheidend ist. Mit dem S-Bike schaffen wir für die besonders relevanten Wegstrecken ein attraktives Angebot. Um die Nutzung so einfach und kundenfreundlich wie möglich zu gestalten, integrieren wir das Angebot mit dem Verkehrsverbund in das Öffi-Tarifsystem“, so Schnöll.
Eingebunden im ÖV-System
Wer künftig mit dem S-Bike in Salzburg unterwegs ist legt umweltfreundlich mit seinem eigenen Öffentlichen-Verkehrs-Modul die Wege zurück. „Das neue Angebot ist kein gewöhnlicher Fahrradverleih. Es wird als Teil der Öffis im Zentralraum gesehen. Die Nutzerinnen und Nutzer mit ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen werden so in den Mittelpunkt gestellt“, betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll. Das Land und die Stadt teilen sich die Kosten des S-Bike jeweils zur Hälfte. Im ersten Halbjahr 2026 sollen nach derzeitigem Stand die ersten Salzburgerinnen und Salzburger mit dem neuen Angebot unterwegs sein können.
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_251229_90 (msc/hei)
Quelle: Land Salzburg