Salzburg: Den Winter in der Natur genießen mit Rücksicht auf Wald und Wild

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 23, 2025

Aktion „Respektiere deine Grenzen“ als Miteinander von Menschen und Tieren / Ruhezonen können Teil der Tourenplanung sein

(HP) Die herrliche Natur, etwas mehr Zeit rund um die Feiertage und die frische Luft zieht viele Wintersportbegeisterte auf Pisten und Berge. Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landesrat Maximilian Aigner betonen angesichts der Feiertage: „Für Wintersportler ist das freie Gelände oft sehr verlockend. Aber: Für die Wildtiere sind diese Störungen sehr gefährlich und auch lebensbedrohend.“

Die Aktion "Respektiere deine Grenzen" gibt Wintersportlern Tipps zum Verhalten im Winter. Im Mittelpunkt steht das Miteinander von Menschen sowie Flora und Fauna.

„Respektiere deine Grenzen“ ist die klare Botschaft, wenn man bei Skitouren, beim Freeriden oder auch bei Schneeschuhwanderungen in der freien Natur unterwegs ist. Denn jede Störung für die Wildtiere ist besonders im Winter lebensbedrohlich. Deshalb gibt es in Salzburg eigens ausgeschilderte Ruhezonen für das Wild, die auch online zu finden sind und einfach für die Planung von Skitouren, Abfahrten und Wanderungen verwendet werden können.

Svazek: „Genügend Platz für Mensch und Tier“

Für Wintersportler ist der Lawinenbericht ein fixer Bestandteil der guten Skitouren-Vorbereitung. „Salzburg bietet unzählige Möglichkeiten zur Erholung und Bewegung in der Natur. Wer dabei Rücksicht auf die Rückzugsräume der Wildtiere nimmt, schützt Wild und Wald nachhaltig. Platz ist genug für Mensch und Tier, entscheidend ist der verantwortungsvolle Umgang damit", so Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene

„Miteinander von Mensch und Natur.“

Landesrat Maximilian Aigner, der selbst leidenschaftlich in den Bergen unterwegs ist, unterstreicht: „Sportliche Aktivitäten und Erholung in der Natur sind besonders wertvoll, wenn sie mit Rücksicht auf Wildtiere und ihren Lebensraum stattfinden. Gerade im Winter ist das Wild stark gefordert – jede Störung bedeutet zusätzlichen Energieverlust und kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein. Mit etwas Wissen, Rücksichtnahme und Respekt gegenüber den Grenzen von Tieren und Natur können wir genau das vermeiden.“

Ruhiges Silvester auf den Bergen

Bis zum Jahreswechsel dauert es nicht mehr lange und viele verbringen Silvester in den Bergen oder nutzen die Gelegenheit, Skitouren und Abfahrten im freien Gelände zu genießen. „Für das Wild ist der Winter eine extreme Belastung – es lebt in dieser Zeit an der absoluten Grenze seiner Kräfte. Jeder zusätzliche Lärm bedeutet Stress und Energieverlust und kann die Tiere ernsthaft gefährden “, betont Landesrat Aigner.

Tipps zu „Respektiere deine Grenzen“ im Winter

• Schilder und Markierungen bitte beachten. Vor allem die Ruhezonen müssen respektiert werden, auf markierten Routen und Wegen bleiben. Grund: So bleibt das Wild möglichst ungestört, flüchtet nicht und verbraucht weniger Energie, was im Winter das Überleben sichert.
• Fütterungsgebiete und schneefreie Äsungsflächen bitte meiden. Grund: Im Winter ist das Futter knapp, das Leben für die Wildtiere im Schnee sehr beschwerlich. Wird die Nahrungsaufnahme gestört, knabbern die Tiere oft Baumwipfel und Rinde ab, ein großer Schaden am Wald entsteht.
• Wiederaufforstungsflächen und Jungwald bitte meiden. Grund: Die Skikanten fügen den Bäumchen Schaden zu.
• Besondere Rücksicht bitte in den Dämmerungs- und Nachtstunden. Grund: Das ist die „Essenszeit“ des Wildes.
• Bitte Ruhe in den Bergen! Das gilt nicht nur, aber ganz besonders zu Silvester. Grund: Auch Lärm schreckt das Wild auf, es verliert bei der Flucht sehr viel Energie im Schnee, und das Überleben im harten Winter ist gefährdet.
• Hunde bitte an die Leine nehmen. Grund: Auch sie stören die Wildtiere und verschrecken sie.