Salzburg: Der statistische Blick auf Weihnachten und zum Jahreswechsel

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 23, 2025

Foto: Land Salzburg/Grafik

Bevölkerung mit christlichem Glaubensbekenntnis wird geringer / Vorname Maria als Dauerbrenner, Silvester ist eine „Rarität“

(LK) In zwei Tagen ist Weihnachten. Nach Berechnungen der Statistik Austria haben sich im Jahr 2021, es sind die aktuellsten Zahlen, rund 74,2 Prozent der Bevölkerung im Bundesland zu einer christlichen Religionsgemeinschaft bekannt, die Mehrheit davon zur römisch-katholischen Kirche. Zwar ist das Christentum noch immer die größte Religionsgemeinschaft zwischen Abtenau und Zell am See. Doch die Anzahl der Menschen, die sich zu diesem Glauben bekennen, wird geringer. Zum Vergleich: 2001 waren es noch 82,6 Prozent, 1981 sogar noch 90,7 Prozent.

Der statistische Blick auf die Weihnachtszeit. Maria/Marie ist als Vorname ein Dauerbrenner. Silvester ist dagegen eine Rarität. 50 Christbaumbauern produzieren für Salzburg rund 50.000 Christbäume.

Prägend für die Weihnachtsgeschichte sind Jesus, Maria und Josef. „Der Vorname Jesus wurde seit 1984 österreichweit nur vier Mal vergeben. Bei Maria und Josef sieht die Sache anders aus. Seit den 1980er Jahren kamen immer weniger Josefs zur Welt. Eine kleine Trendwende wurde in Salzburg 2016 eingeleitet. Seither werden im Schnitt 20 Buben mit dem Namen geboren, prozentual am meisten im Pinzgau. Maria beziehungsweise vor allem Marie sind Dauerbrenner. Seit 2016 wurden jährlich im Schnitt 48 Mädchen mit diesem Namen im Bundesland geboren“, informiert der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. Sein Team hat noch mehr statistische Besonderheiten zu Weihnachten und den Jahreswechsel zusammengetragen.

1.400 „echte“ Christkindl

Für rund 4.130 Personen bedeutet der Heilige Abend, der Christ- und Stephanitag nicht nur Feierlichkeiten mit Familie und Freunden, sie haben an diesem Tag auch Geburtstag. „Der 24. Dezember ist mit seinen rund 1.410 ,echten‘ Christkindln im Jahresvergleich auf den hinteren Plätzen zu finden, ebenso der 25. Dezember mit rund 1.390 und der 26. Dezember mit rund 1.330 Geburtstagskindern. Die drei Tage liegen auf den Plätzen 358, 361 und 365 im Jahresranking bei den Geburtstagen“, sagt Stefan Senn von der Landesstatistik.

Babyboom neun Monate später

Zwischen Weihnachten und dem 6. Jänner kommen verhältnismäßig wenig Babys zur Welt. „In den vergangenen 10 Jahren wurden in Salzburg durchschnittlich 13 Neujahrsbabys geboren – sprich am 1. Jänner. Im Jahresvergleich ist das eher unterdurchschnittlich. Pro Tag werden in Bundesland nämlich 15 Geburten gezählt. Dafür sehen wir Jahr für Jahr Ende September einen deutlichen Anstieg der Geburten – also neun Monate nach dem Heiligen Abend“, betont Gernot Filipp.

Letzter Silvester-Nachwuchs 2020

So wie der 11. November untrennbar mit dem Vornamen Martin, der 4. Dezember mit Barbara oder der 6. Dezember mit Nikolaus verbunden ist, gilt dies für den 31. Dezember: Silvester beziehungsweise Sylvester. „Der Name wird zusehends zur Rarität. Seit 1984 sind nur sieben Buben mit diesem Namen im Bundesland geboren worden, letztmals 2020. Als zweiter oder dritter Vorname gab es in Salzburg seit 2008 zehn Nennungen“, so Stefan Senn.

50.000 Salzburger Christbäume

Nicht fehlen darf an Weihnachten der Christbaum. In Salzburg produzieren 50 Christbaumbauern auf 70 Hektar jährlich rund 50.000 Tannen oder Fichten, Exportschlager ist dabei die Nordmanntanne. Die meisten Bauern gibt es im Flachgau. Im Durchschnitt ist ein Christbaum zehn Jahre alt und zirka 1,6 Meter groß. „Zu Weihnachten holt man sich ein Stückchen Wald ins Wohnzimmer. Am besten ist es, wenn man heimische Produzenten unterstützt und somit die Wertschöpfung im Land behält. Konsumentinnen und Konsumenten können beim Kauf ihres Baumes einfach auf die Christbaumschleife mit der Tanne im Mondlicht bei Schneefall achten. Dann wissen sie, dass der Baum in Salzburg beziehungsweise Österreich gewachsen ist, gepflegt und geerntet wurde“, informiert proHolz Obmann Rudolf Rosenstatter.

Quelle: Land Salzburg

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