Salzburg: Professionelle Beratung, wenn das Konto zu Weihnachten am Limit ist

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 19, 2025

Foto: Land Salzburg/Büro Fürweger

Spontankäufe und Ratenzahlungen sollten vermieden werden / Drei Fragen an Geschäftsführer der Schuldenberatung Peter Niederreiter

(HP) Geschenke für Kinder, Eltern und Großeltern, Onkel, Tanten sowie die besten Freunde: Für Weihnachten planen die Salzburgerinnen und Salzburger heuer laut einer Online-Befragung des Instituts KMU Forschung Austria im Schnitt 350 Euro auszugeben. Um alle Geschenkwünsche zu berücksichtigen, greifen Einzelpersonen oder Familien auf Ratenzahlungen oder Konsumkredite zurück. Oftmals ist das leider der Beginn einer Schuldenfalle.

Wenn zu Weihnachten das Konto am Limit ist, dann helfen die Expertinnen und Experten der Schuldenberatung. „Am wichtigsten ist eine frühzeitige Kontaktaufnahme“, sagt LR Wolfgang Fürweger mit GF Peter Niederreiter.

Wenn die Privatfinanzen geordnet werden müssen, dann helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schuldenberatung. Niederschwellig und an den drei Standorten Salzburg, St. Johann und Zell am See zeigen sie Auswege bei finanziellen Problemen auf – besonders wenn für das Weihnachtsfest mehr ausgegeben wird als Budget vorhanden ist.

Fürweger: „Beratung annehmen.“

Für Landesrat Wolfgang Fürweger ist die Schuldenberatung an 365 Tagen im Jahr der kompetente Ansprechpartner bei finanziellen Problemen der Menschen in Salzburg. „Am wichtigsten ist eine frühzeitige Kontaktaufnahme. Das heißt bei Zahlungsschwierigkeiten nicht den Kopf in den Sand stecken und warten, sondern handeln und professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Je früher man aktiv wird, desto besser ist es. Und gerade an Weihnachten können Konsumentinnen und Konsumenten den Überblick über ihre Ausgaben verlieren“, so Fürweger.

Geballte Expertise

Der gebürtige Pongauer, Peter Niederreiter, ist seit mehr als 30 Jahren als Geschäftsführer der Schuldenberatung tätig. Im Gespräch mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) informiert er über Strategien für Konsumentinnen und Konsumenten, damit das Weihnachtsfest nicht zur Schuldenfalle wird.

LMZ: Welche Tipps als Geschäftsführer der Schuldenberatung geben Sie den Menschen in Salzburg für das Weihnachtsfest?

Niederreiter: Das oberste Gebot ist eine genaue Planung und diese einzuhalten. Dazu empfiehlt sich, frühzeitig eine kleine monatliche Summe anzusparen. Wenn ich mir ein Jahr lang monatlich 30 Euro beiseitelege, habe ich am Jahresende 360 Euro für das Weihnachtsfest. Wenn ich erst im Dezember mit dem Sparen beginne, dann kann ich mir keinen Puffer aufbauen. Und ganz wichtig: Shoppen gehen immer mit einem Einkaufszettel, den ich mir vorher gut überlegt habe. So vermeidet man Spontankäufe.

LMZ: Gerade für Menschen mit geringen finanziellen Möglichkeiten. Was können sie an ihre Liebsten verschenken?

Niederreiter: Es muss nicht immer ein neues Elektrogerät oder Kleidungsstück als Geschenk sein. Das wohl wertvollste Geschenk ist Zeit. Etwa gemeinsame Unternehmungen. Das kommt einerseits von Herzen und kostet vergleichsweise wenig Geld. Ein Spielabend oder eine Wanderung in der Natur schafft gemeinsame Erinnerungen, die teils länger anhalten als man Freude an einem Alltagsgerät hat.

LMZ: Wenn jemand im Jänner daraufkommt, dass er oder sie mit der finanziellen Situation überfordert ist, was soll man dann tun?

Niederreiter: Wenn man merkt, dass das Konto am Anschlag ist, man Probleme mit dem Bezahlen der Miete oder Kredite hat und der Strom bereits in Raten abgestottert wird. Dann einfach unter der Nummer +43 5 1734 anrufen. Man braucht nichts mitzunehmen, man muss nur anrufen, einen Beratungstermin vereinbaren und vorbeikommen. Alles weitere erarbeiten sich die Beraterinnen und Berater gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten.

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Quelle: Land Salzburg

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