Werne: 5 Einsätze in 12 Stunden

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Die Drehleiter wurde hinter dem Gebäude in Stellung gebracht um sich gewaltsam Zutritt durch das Fenster zu verschaffen. Im Anbetracht an einen deutlich höheren Schaden an der massiven Wohnungstüre und der weiterhin zu diesem Zeitpunkt unbekannten Situation der Patientin in der Wohnung wurde das Fensterglas mit dem Halligan Tool eingeschlagen.
ots/Freiwillige Feuerwehr Werne
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Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen, der Rettungsdienst Werne und die Polizei. Einsatzende konnte gegen 02:15 Uhr gemeldet werden.
ots/Freiwillige Feuerwehr Werne
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Das Gebäude wurde sicherheitshalber mit einem Trupp unter Atemschutz begangen. Dieser Trupp führte mit einem EX-geschützten Gaswarnmessgerät welches Methan (Stadtgas) detektieren kann, Messungen durch. Da keinerlei Feststellung gemacht wurde, konnte der Einsatz kurze Zeit später beendet werden.
ots/Freiwillige Feuerwehr Werne
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Ein Hochleistungslüfter wurde vor dem Hauseingang in Stellung gebracht um die Wohnung quer zu belüften. Das Brandgut wurde in Schuttmulden aus dem Haus befördert. Dies war der 5. Einsatz binnen 12 Stunden vom LZ 1 Stadtmitte an diesem Samstag.
ots/Freiwillige Feuerwehr Werne
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Um 13:30 Uhr konnte der Leistelle "Feuer aus" gemeldet werden. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei zur weiteren Brandursachenermittlung übergeben.
ots/Freiwillige Feuerwehr Werne
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Während die Glasscheibe eingeschlagen wurde kam es zur Kontaktaufnahme mit der Patientin. Sie konnte daraufhin den Rettungskräften die Wohnungstüre von innen öffnen.
ots/Freiwillige Feuerwehr Werne
27 Jän 05:46 2019 von Presseportal.de Print This Article

Unklarer Gasgeruch in Wohnung - ausgelöste Brandmeldeanlage - Hilflose Person hinter Tür - Ölspu - Wohnungsbrand

Werne (ots) -


5 Einsätze in 12 Stunden! Ein arbeitsreicher Samstag liegt hinter den freiwilligen Einsatzkräften des Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne.


unklarer Gasgeruch in Wohnung, keine Personen im Gebäude, Mehrfamiliengebäude


Um 0:42 Uhr am Samstagmorgen, den 26.01.2019 wurde der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne per digitalem Meldeempfänger zu einer vermuteten Gasundichtigkeit in die Bahnhofstraße in Werne alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete: "TH_GAS - unklarer Gasgeruch in Wohnung, keine Personen im Gebäude, Mehrfamiliengebäude". Ein Anwohner hatte einen ungewohnten Geruch in seiner Wohnung im Bereich der Therme wahrgenommen und somit auf Gas geschlossen. Erdgas wird vom Versorger ein Odoriermittel (Geruchsmittel) beigefügt, damit es besser wahrnehmbar ist. Beim Eintreffen der ersten Kräfte waren keine Personen mehr im Gebäude. Es wurde ein Sicherheitsbereich eingerichtet, der nur mit EX-geschützten (explosionsgeschützten) Geräten betreten werden durfte. Das Gebäude wurde sicherheitshalber mit einem Trupp unter Atemschutz begangen. Dieser Trupp führte mit einem EX-geschützten Gaswarnmessgerät, welches Methan (Stadtgas) detektieren kann, Messungen durch. Da keinerlei Feststellung gemacht wurde, konnte der Einsatz kurze Zeit später beendet werden. Die Einsatzstelle wurde an den Gasversorger und den Eigentümer übergeben. Im Einsatz waren 16 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Werne. Desweiteren an diesem Einsatz beteiligt waren der Rettungsdienst, die Polizei und der Gasversorger. Einsatzende war um 01:26 Uhr. Die Odorierung von Erdgas und anderen Brenngasen stellt eine wichtige Sicherheitsmaßnahme der Gasversorger dar. Das gereinigte Erdgas ist nahezu geruchlos. Damit Leckagen der öffentlichen Gasversorgung bzw. im eigenen Wohnraum prompt bemerkbar sind, werden diesem Erdgas aus Sicherheitsgründen vorgeschriebene spezifische Warngerüche hinzugefügt. Nicht rechtzeitig bemerkte Gasaustritte können binnen kürzester Zeit explosionsfähige Gas/Luft-Gemische mit hohem Gefahrenpotenzial bilden. Als Odoriermittel wird in Deutschland verbreitet leichtflüchtige, typisch riechende organische Schwefelverbindungen verwendet, dessen Geruch an faule Eier erinnert.


ausgelöste Brandmeldeanlage


Um 01:27 Uhr wurde der Löschzug 1 Stadtmitte direkt im Anschluss an den davor beendeten Einsatz erneut alarmiert. Da sich die freiwilligen Kräfte noch an der Feuerwache am Konrad-Adenauer-Platz befanden, konnte kurzfristig in Zugstärke ausgerückt werden. Die ebenfalls mit alarmierten Kräfte von der Löschgruppe 2 aus Langern der Freiwilligen Feuerwehr Werne fuhren ebenfalls die Einsatzstelle in der Feldmark in Werne an. Gemeldet war eine ausgelöste Brandmeldeanlage (BMA) in einem Industriebetrieb in der Feldmark. Der zuerst eintreffende Einsatzleiter schickte einen Trupp unter schwerem Atemschutz in den betroffenen Bereich des Gebäudes zur Erkundung. Es konnte kein Schadfeuer bzw. Auslösegrund der Anlage festgestellt werden. In einer Produktionshalle hatte vermutlich durch einen Druckabfall in der Sprinkleranlage die Brandmeldeanlage ausgelöst. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt bzw. die defekte Sprinklerschleife durch die Haustechnik deaktiviert. Die Einsatzstelle wurde an die Haustechnik des Objektes mit der Auflage einer Brandsicherheitswache übergeben. Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen, der Rettungsdienst Werne und die Polizei. Einsatzende konnte gegen 02:15 Uhr gemeldet werden.


Kreislaufprobleme, Schwindel, Hilflose Person hinter Tür


Der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne wurde am Samstagfrüh das dritte Mal per digitalem Meldeempfänger alarmiert. Am Samstagmorgen um 6:25 Uhr lautete das Einsatzstichwort "TH_TÜR - 2. OG, Kreislaufprobleme, Schwindel, Hilflose Person hinter Tür". Der Einsatzort lag in einem Mehrfamilienhaus am Kurt-Schumacher-Platz in Werne. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte klingelten und klopften mit dem Rettungsdienst an der recht massiven Wohnungseingangstür. Auch auf Rufe war keinerlei Reaktion aus dem Inneren der Wohnung wahrnehmbar. Es konnte kein Kontakt zur Patientin hergestellt werden. Die weitere Erkundung ergab ein Fenster mit halb geschlossener Rollade, welches zu dieser Wohnung im zweiten Obergeschoss gehörte. Die Drehleiter wurde hinter dem Gebäude in Stellung gebracht, um sich gewaltsam Zutritt durch das Fenster zu verschaffen. Im Anbetracht an einen deutlich höheren Schaden an der massiven Wohnungstür und der weiterhin zu diesem Zeitpunkt unbekannten Situation der Patientin in der Wohnung wurde das Fensterglas mit dem Halligan Tool eingeschlagen. Während die Glasscheibe eingeschlagen wurde kam es zur Kontaktaufnahme mit der Patientin. Sie konnte daraufhin den Rettungskräften die Wohnungstüre von innen öffnen. Das Fenster auf der Rückseite des Hauses wurde im Verlauf mit der Rollade komplett geschlossen und die Patientin an den Rettungsdienst bzw. Notarzt aus Werne übergeben. Im Einsatz waren 12 Freiwillige Kräfte mit drei Fahrzeugen (DLK, HLF & ELW) sowie der Rettungsdienst und Notarzt aus Werne und die Polizei. Einsatzende war um 07:30Uhr.


Ölspur


Der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne wurde zum vierten Mal an diesem Samstag per Meldeempfänger alarmiert. Um 08:23 Uhr lautete das Einsatzstichwort: "TH_1 - LZ1 - Ölspur" im Eschenweg in Werne. Vermutlich ein Müllfahrzeug hatte geringe Tropfmengen Öl im rechten Fahrbahnbereich über eine Länge von 800m verloren. Dieses Öl führte auf der nassen Straße zu einer schimmernden Ölspur. Die Ölspur wurde mit Ölbindemittel abgestreut und das verunreinigte Bindemittel im Anschluss wieder aufgenommen. Für die Säuberungsarbeiten war der Eschenweg für eine Dauer von 25 Minuten komplett gesperrt. Es waren 12 freiwillige Kräfte mit drei Fahrzeugen (ELW, RW, GW-L) im Einsatz. Um 9 Uhr konnte Einsatzende gemeldet werden.


Wohnungsbrand


Um 12:41 Uhr wurde der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne mit dem Stichwort "FEUER_3 - Wohnungsbrand" per digitalem Meldeempfänger von der Rettungsleitstelle in Unna zu einem Einfamilienhaus in den Thünen in Werne alarmiert. Dies war der fünfte Einsatz binnen 12 Stunden. Es war in einer Wohnung zu einem Brand in der Küche gekommen. Vermutlich angebranntes Essen setzte die Dunstabzugshaube, sowie Teile der Küche in Brand. Drei Personen verletzten sich bei den selbst eingeleiteten Löschmaßnahmen. Die Verletzten wurden durch den Rettungsdienst betreut und mit dem Verdacht einer Rauchgasintoxikation in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Da es sich nicht wie ursprünglich gemeldet um 5 Verletzte handelte, konnte der OrgL (Organisatorische Leiter Rettungsdienst) die Einsatzfahrt abbrechen. Der Angriffstrupp vom zuerst eintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeug ging unter umluftunabhängigem Atemschutz mit einem Kleinlöschgerät in die Küche vor. Der Trupp konnte das Feuer schnell löschen. Mit einer Wärmebildkamera suchten die Einsatzkräfte nach versteckten Glutnestern. Die Einsatzkräfte schalteten die Wohnung aufgrund der potentiellen Brandgefahr durch beschädigte Kabel stromlos. Ein Hochleistungslüfter wurde vor dem Hauseingang in Stellung gebracht, um die Wohnung quer zu belüften. Das Brandgut wurde in Schuttmulden aus dem Haus befördert. Im Einsatz waren 25 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Werne mit sechs Fahrzeugen (ELW,HLF20, DLK23-12, TLF3000, LF-KATS, KDOW), mehrere Streifenwagen der Polizei, Rettungstransportwagen aus Werne und Umgebung sowie der Notarzt aus Werne. Um 13:30 Uhr konnte der Leistelle "Feuer aus" gemeldet werden. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei zur weiteren Brandursachenermittlung übergeben.


 


 


Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Werne, übermittelt durch news aktuell



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