Landstuhl: Landshuter Zöllner im Einsatz gegen Produktpiraterie Knapp 4 000 gefälschte Textilien beschlagnahmt

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Bildquelle: Zoll Bild: Kartons mit Plagiaten
ots/Hauptzollamt Landshut
05 Nov 19:21 2020 von Presseportal.de Print This Article

Landshut (ots) - Am Zollamt Suben-Autobahn wurden vor Kurzem Babykleidung, Mützen und Sportkleidung mit illegal verwendeten Markenlogs aus dem Verkehr gezogen.

Die aus 49 Kartons bestehende Fracht kam aus der Türkei. Es wurden die Rechte von insgesamt 22 international bekannten, hochpreisigen Markeninhabern verletzt. Der Wert vergleichbarer Originale würde über 300 000 Euro betragen.

Aufgrund von Aufmachung, Verpackung und Qualität der Ware ergab sich bei den erfahrenen Zöllnern sehr schnell der Verdacht, dass es sich nicht um Originalware, sondern um gefälschte Markenartikel handeln könnte.

Aufgrund dieser sogenannten Schutzrechtsverletzung werden Fälschungen unter zollamtlicher Überwachung vernichtet, um die Verbraucher in der EU vor diesen minderwertigen Waren zu schützen.

"Viele Unternehmen sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihre hochwertigen Produkte kopiert und zu wesentlich geringeren Herstellungskosten und überwiegend geringer Qualität unter Ausnutzung billiger Arbeitskräfte dann auf dem europäischen Markt regelrecht verramscht werden. Hier hat es sich der Zoll zur Aufgabe gemacht im Interesse von Wirtschaft und Verbrauchern für fairen Wettbewerb zu sorgen", so Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Landshut.

Zusatzinformation:

Gewerblicher Rechtsschutz Die Marken- und Produktpiraterie ist ein Hemmschuh für fairen Wettbewerb und neue Arbeitsplätze. Dies gilt insbesondere für ein Land wie Deutschland, in dem hochwertige Produkte hergestellt werden. Um die Einfuhr von Plagiaten auf den EU-Binnenmarkt zu verhindern, müssen die betroffenen Unternehmen und die Zollverwaltung eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Die Aufgriffserfolge des Zolls zeigen aber nicht nur den engagierten Einsatz der Abfertigungs- und Fahndungsbeamten, sie unterstreichen auch, dass die Fälscher ohne Nachlass produzieren und deshalb alle Anstrengungen zum Schutz gegen diese Form der Wirtschaftskriminalität weiter auf hohem Niveau vorangetrieben werden müssen.

Im vergangenen Jahr erhöhte sich der Wert der beschlagnahmten Waren auf knapp 225 Millionen Euro. Bei leicht rückläufiger Anzahl an festgestellten Fällen und nahezu gleicher Stückzahl an beschlagnahmten Waren, zeigt dies, dass gerade hochpreisige Markenwaren beliebte Fälschungsobjekte sind. Besonders Luxusuhren mit einem Originalwert von mindestens 12 000 Euro je Stück fielen 2019 auf. Mit einem Zuwachs von rund 54 % zum Vorjahr ist der Warenbereich des persönlichen Zubehörs wie Uhren, Schmuck, Brillen oder Taschen mit Abstand Spitzenreiter in Hinblick auf die Warenwerte. Betrachtet man allein die Menge beschlagnahmter Waren führen weiterhin Waren wie Maschinen und Werkzeuge, Fahrzeuge einschließlich Zubehör oder auch Verpackungsmaterialien die "Hitliste" an.

Die vier Zollämter Hallbergmoos, Passau, Plattling und Suben-Autobahn des Hauptzollamtes Landshut zählten vergangenes Jahr insgesamt über 600 beschlagnahmte Waren von Kleidung und Körperpflegeprodukte bis hin zu Schuhen und Spielzeug.



Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Landshut, übermittelt durch news aktuell



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