Politik-Präsenz im März: Salzburg-Stichwahl sorgt für Neuzugänge in den Top-5

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Politik-Präsenz im März: Salzburg-Stichwahl sorgt für Neuzugänge in den Top-5
Foto: APA-PictureDesk
05 Apr 19:07 2024 von OTS Print This Article

Kay-Michael Dankl und Bernhard Auinger rücken ins Spitzenfeld vor – Kanzler Nehammer erneut auf Platz 1

Im März 2024 erreicht Bundeskanzler Karl Nehammer abermals die höchste mediale Präsenz aller Politiker:innen des Landes. Das geht aus dem aktuellen APA-Comm Politik-Ranking hervor, das monatlich die Berichterstattung von 13 österreichischen Tageszeitungen analysiert. Mit 459 Artikeln belegt Nehammer knapp vor dem Salzburger KPÖ-Plus-Bürgermeisterkandidaten Kay-Michael Dankl zum vierten Mal in Folge die Spitze des Rankings. Mit 444 Artikeln verbessert sich Dankl im Vergleich zum Vormonat um 30 Plätze und belegt im März erstmals den zweiten Platz. In einem insgesamt dichten Spitzenfeld gehen die Ränge 3 und 4 an FPÖ-Chef Herbert Kickl (384 Artikel) und Innenminister Gerhard Karner (ÖVP, 373 Artikel). Der neue Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger von der SPÖ komplettiert mit 333 Artikeln die Top-5.

Thematisch erlangte Nehammer im März unter anderem Präsenz durch ein umfangreiches Migrationsabkommen mit Ägypten, das er gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und weiteren europäischen Regierungschefs unterzeichnete. Das Abkommen umfasst ein Paket von 7,4 Mrd. Euro und verfolgt das Ziel, die Migration über das Mittelmeer nach Europa einzudämmen und gleichzeitig Ägyptens Wirtschaft zu stärken. Des weiteren gab er in Reaktion auf den mutmaßlichen Missbrauchsfall einer Zwölfjährigen in Wien, bei dem auch Minderjährige unter 14 Jahren beteiligt waren, ein Reformpaket in Auftrag. Innenpolitisch sah sich der Kanzler darüber hinaus mit schwachen Umfragewerten und neuen politischen Mitbewerbern konfrontiert.
Mit ein Grund für diese Entwicklung ist Kay-Michael Dankl, der im März besonders mit seinem Einzug in die Bürgermeister-Stichwahl in der Stadt Salzburg für mediales Aufsehen sorgte. Der Spitzenkandidat der KPÖ Plus hatte in der Gemeinderatswahl die zweitmeisten Stimmen erreicht und stand damit, gemeinsam mit dem späteren Wahlsieger Bernhard Auinger (Platz 5), zwei Wochen später erneut zur Wahl. Neben offener Kritik am historisch belasteten Parteinamen wurde Salzburgs künftiger Vizebürgermeister besonders häufig mit seinem Wahlkampfthema leistbares Wohnen und seinen Wahlergebnissen in Verbindung gebracht. Die beiden Stichwahl-Kandidaten machten auch die größten Sprünge nach vorne im Ranking: Während Bernhard Auinger 37 Plätze gutmachte und ein Beitrags-Plus von 474 Prozent einfuhr, verbesserte sich Kay-Michael Dankl um 30 Plätze und verzeichnete im Vergleich zum Vormonat einen Zuwachs von 517 Prozent.

FPÖ-Chef Kickl (Platz 3) sah sich im März im Fokus eines von der ÖVP initiierten parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Der Ausschuss befasst sich mit "rot-blauem Machtmissbrauch" und soll insbesondere Kickls Amtszeit als Innenminister unter die Lupe nehmen. Die Volkspartei wirft Kickl eine „katastrophale Sicherheitspolitik“ und vermeintlichen Postenschacher vor und will auch Kickls Verbindungen zu Russland hinterfragen.

Platz 4 ging an Innenminister Gerhard Karner. Im Lichte zunehmender Delikte setzte sich Minister Karner für eine Waffenverbotszone am Wiener Reumannplatz sowie für ein zukünftiges österreichweites Waffenverbot im öffentlichen Raum ein. Ausnahmen sollen für berufliche Zwecke und zur Selbstverteidigung bestehen. Unterstützung erhielt Karner von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (Platz 12), der sich zudem für eine Neudefinition und Verschärfung des Waffengesetzes aussprach.

Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für März 2024 ist unter https://www.ots.at/politikranking abrufbar. Es wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 13 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 31. März 2024 erstellt.

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Quelle: OTS



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