München: Strafbefehl über 10.500 Euro / Kein Geld mehr - 210 Tage ins Gefängnis

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Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 einen gesuchten Kroaten gefasst. Der Mann muss für 210 Tage ins Gefängnis.
ots/Bundespolizeidirektion München
12 Mär 14:55 2021 von Presseportal.de Print This Article

Traunstein / Rosenheim / A93 (ots) - Seine Geldreserven sind offenbar erschöpft. Ein Kroate musste am Donnerstag (11. März) in Traunstein ins Gefängnis, weil er die im Strafbefehl des Nürnberger Amtsgerichts geforderten 10.500 Euro nicht zahlen konnte. Gefasst wurde der gesuchte 43-Jährige bei Grenzkontrollen der Bundespolizei auf der A 93 nahe Kiefersfelden.

Bei der Personalienüberprüfung des Fahrers eines in Österreich zugelassenen Wagens fanden die Bundespolizisten heraus, dass dieser von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gesucht wurde. Laut Haftbefehl hatte der kroatische Staatsangehörige auf gerichtliche Anordnung hin seit Mitte 2019 eine Geldstrafe in Höhe von 10.500 Euro wegen Betrugs zu zahlen. Außerdem waren noch Verfahrenskosten von rund 1.000 Euro offen.

Dem Verhafteten fehlten schlicht die finanziellen Möglichkeiten, um die Justizforderungen begleichen zu können. Somit blieb ihm nichts Anderes übrig, als die ersatzweise festgelegte Freiheitsstrafe zu verbüßen. Demzufolge kann er nach 210-tägigem Gefängnisaufenthalt die Schlüssel seines bei der Rosenheimer Bundespolizei abgestellten Autos wieder entgegennehmen. Der in Oberösterreich gemeldete Kroate wurde in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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