Recklinghausen (ots) - Am Freitagabend (21.12.2018) rettete ein Kohlenmonoxidmelder einer Familie vermutlich das Weihnachtsfest. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Feuerwehr Recklinghausen wurde um 19.02 Uhr zum Börster Weg ins Nordviertel alarmiert. An der Einsatzstelle hatte ein Kohlenmonoxidmelder in einer Wohnung ausgelöst. Die Leitstelle hatte bereits die Bewohner telefonisch aufgefordert, die Wohnung zu verlassen. Nach einer ersten Erkundung konnten keine erhöhten Gasmesswerte festgestellt werden, nachdem die Therme allerdings wieder in Betrieb genommen wurde, konnten die Einsatzkräfte erhöhte Messwerte feststellen. Hieraufhin wurde die Gastherme außer Betrieb genommen. Die vier Bewohner der Wohnung wurden alle durch den Rettungsdienst, insbesondere auf erhöhte Kohlenmonoxidwerte in der Ausatemluft untersucht. Hierbei wurden aber bei keinem der Untersuchten erhöhte Werte festgestellt, so dass diese keiner weiteren Behandlung bedurften. Der Einsatz dauerte bis 20.05 Uhr an, im Einsatz befanden sich die Löschzüge Feuer- und Rettungswache und Altstadt mit 25 Einsatzkräften. Zur Ursache kann keine Aussage getroffen werden. Anhand dieses Beispiels kann wieder einmal auch die Wichtigkeit von Kohlenmonoxidmeldern in Wohnungen verdeutlicht werden. Unter Umständen hat hier ein Kohlenmonoxidmelder einer Familie nicht nur das Weihnachtsfest, sondern sogar die Leben gerettet. Die Feuerwehr ruft deshalb dazu auf, neben den verpflichtenden Einbau von Rauchwarnmeldern, ebenfalls auch Kohlenmonoxidmelder zu installieren. Besonders sinnvoll sind sie, wenn es Feuerstätten in geschlossenen Räumen gibt - etwa Heizungen mit Verbrennungssystemen wie Gasthermen und Kamine. Im Zweifelsfall übernimmt der Schornsteinfeger die Montage und berät vor Ort weitergehend.
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