Einzelmeldung für die Landkreise Cloppenburg und Vechta

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Das Foto zeigt die Teilnehmenden der Besprechung zur Wildunfallprävention
ots/Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta
03 Jun 19:12 2022 von Presseportal.de Print This Article

Cloppenburg/Vechta (ots) -

Verringerung der Zahl der Wildunfälle im Oldenburger Münsterland

Jeder vierte Verkehrsunfall im Oldenburger Münsterland ist ein Wildunfall: Von den im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta im letzten Jahr insgesamt registrierten 6489 Verkehrsunfällen waren 1575 Wildunfälle. Damit haben sich die Zahlen im 10-Jahres-Vergleich um über 40 Prozent gesteigert. Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr neun Personen im Zusammenhang mit einem Wildunfall verletzt, vier Personen davon sogar schwer. Der volkswirtschaftliche Schaden ist dabei ebenfalls nicht unerheblich.

"Wildunfälle gefährden sowohl die Verkehrsteilnehmenden als auch den Wildbestand und stellen ein häufig unterschätztes Problem dar", so Polizeidirektor Walter Sieveke.

Aus diesem Grunde lud Polizeidirektor Sieveke am 31. Mai 2022 Vertreter des Landkreises Cloppenburg, namentlich Herrn Meyer, Kreisrat, Herrn Plate, stellvertretender Amtsleiter des Ordnungsamtes sowie als Vertreter des Landkreises Vechta Herrn Kreisrat Böckenstette, sowie die Kreisjägermeister der beiden Landkreise, Herrn Pitann und Herrn Sadelfeld, zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde ein.

Während der Präsentation der Unfallsituation in beiden Landkreisen wurden auch die am häufigsten betroffenen Unfallstrecken im Oldenburger Münsterland vorgestellt.

Die Vertreter der Landkreise und der Kreisjägerschaften erklärten, dass in der Vergangenheit bereits einiges zur Vermeidung der Wildunfälle auf den Weg gebracht worden sei. So habe man in der Vergangenheit blaue Wildwarnreflektoren an den Leitpfählen angebracht oder bestimmte Strecken mit Beschilderungen versehen. Gleichwohl seien die polizeilich gemeldeten Wildunfälle dennoch weiter angestiegen. Die Ursache für diese Entwicklung könne nicht genau verifiziert werden. Man vermute diese sowohl im erhöhten Wildbestand als möglicherweise auch im Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmenden.

In der Folge wurde die Wirksamkeit unterschiedlichster Präventionsmaßnahmen erörtert, wie beispielsweise Verkehrs- und Gefahrenzeichen, Wildwarnreflektoren, elektronische Wildwarnanlagen Duft- bzw. Wildschutzzäune oder eine entsprechende Straßenraumgestaltung. Über die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen gibt es verschiedenste Studien. Eine hohe Wirkung sollen unter anderem elektronische Wildwarnanlagen erzielen.

Auch auf das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmenden wurde eingegangen. Hier ließe sich durch Aufklärungsarbeit - insbesondere auch mit Hilfe der sozialen Medien - das Gefahrenbewusstsein fördern und Verhaltensänderungen erzielen.

Alle Beteiligten verständigten sich abschließend auf ein gemeinsames Vorgehen gegen Wildunfälle. In einem ersten Schritt sollen die Verkehrssicherheitskommissionen einbezogen und in der Folge eine gemeinsame Präventionskampagne entwickelt werden.



Quelle: Original-Content von: Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, übermittelt durch news aktuell



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