München: Falsche Papiere bei Grenzkontrollen - Bundespolizei nimmt mehrere Personen wegen Urkundendelikten fest

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Die Rosenheimer Bundespolizei hat eine Ukrainerin festgenommen. Sie hatte versucht, sich mit einem gefälschten bulgarischen Ausweis einen längeren Arbeitsaufenthalt innerhalb der EU zu ermöglichen. (Foto: Bundespolizei)
ots/Bundespolizeidirektion München
04 Nov 14:44 2020 von Presseportal.de Print This Article

Rosenheim (ots) - Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen eine Eritreerin, einen Ägypter, einen Kosovaren und eine Ukrainerin wegen falscher Papiere festgenommen. Am Dienstag (3. November) musste die ukrainische Staatsangehörige ihre Reise nach Deutschland in der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden beenden. Sie war mit einem bereits seit September abgelaufenen polnischen Visum unterwegs. Bei der Durchsuchung ihres Gepäcks fanden die Bundespolizisten zudem eine gefälschte bulgarische Identitätskarte. Die 47-Jährige gab an, dass sie sich damit einen längeren Arbeitsaufenthalt innerhalb der EU ermöglichen wollte. Sie wurde wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Anschließend musste die Frau das Land wieder verlassen. Sie wurde nach Österreich zurückgewiesen.

Eine Eritreerin und ihr ägyptischer Lebenspartner versuchten, mit belgischen Dokumenten illegal einzureisen. Sie wurden auf der Inntalautobahn in einem Reisebus überprüft. Dabei legten die 25-Jährigen belgische Ausweise vor. Laut ersten Erkenntnissen hatten sie sich die gefälschten Identitätskarten und die Bustickets für insgesamt 600 Euro bei Schleusern in Italien beschafft. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen verweigerte die Bundespolizei dem afrikanischen Pärchen die Einreise. Beide wurden den österreichischen Behörden überstellt.

Als Beifahrer eines Wagens mit deutschen Kennzeichen war ein kosovarischer Staatsangehöriger unterwegs. Bei der Kontrolle auf der A93 händigte er den Bundespolizisten seinen Reisepass mit deutscher Niederlassungserlaubnis und einen kroatischen Führerschein aus. Diesen entlarvten die Beamten schnell als Fälschung. Eine genauere Überprüfung der Personalien des 40-Jährigen ergab ein aktuelles Fahrverbot in Deutschland, Aus diesem Grund hatte sich der Mann offenbar ein "Ersatzdokument" in Kroatien besorgt. Der gefälschte Führerschein wurde beschlagnahmt. Mit einer Anzeige wegen Urkundenfälschung im Gepäck konnte der Kroate, der in Baden-Württemberg gemeldet ist, seine Weiterreise antreten.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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