Salzburg: Großes Ehrenzeichen des Landes für Waltraud Klasnic

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Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
28 Nov 10:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Erste Chefin einer Landesregierung im Chiemseehof geehrt / Neun Jahre Landeshauptmann in der Steiermark

(LK) Von 1996 bis 2005 war Waltraud Klasnic Österreichs erste Frau Landeshauptmann. Als erste Regierungschefin war sie neun Jahre lang für die politischen Geschicke in einem Bundesland verantwortlich. Für ihre Verdienste in der Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und Salzburg wurde ihr heute von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler das Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg verliehen.

Für ihre Verdienste in der Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und Salzburg wurde Waltraud Klasnic, der ehemaligen "Frau Landeshauptmann" der Steiermark, heute von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler das Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg verliehen.

Die 1945 in Graz geborene Klasnic war in ihrer politischen Karriere im wahrsten Sinne des Wortes eine Pionierin. „Als erste Regierungschefin hat sie das Amt für Frauen in den Bundesländern geöffnet. Neun Jahre lang stand sie an der Spitze der steiermärkischen Landesregierung. Dabei waren ihr gute nachbarschaftliche Beziehungen zu Salzburg ein großes Anliegen. Sie hat in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Verkehr grenzüberschreitende Projekte gestartet und ausgebaut“, sagt Landeshauptfrau Karoline Edtstadler.

Historische Wahl zur Regierungschefin

Bei ihrer Wahl zur steirischen Regierungschefin 1996 war die Bezeichnung „Landeshauptfrau“ noch nicht in der Verfassung vorgesehen. Außerdem legte Waltraud Klasnic Wert darauf, als „Frau Landeshauptmann“ angesprochen zu werden.

Spitzenpolitik: 28 Jahre Erfahrung

Waltraud Klasnic startete ihre politische Karriere 1977 als Mitglied des Bundesrates. Von 1981 bis 2005 war sie führend in der steirischen Landespolitik tätig. Zunächst als Landtagsabgeordnete, 3. Landtagspräsidentin, Landesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin und von 1996 bis 2005 als Regierungschefin. Von 2006 bis 2010 war sie Kuratoriumsvorsitzende des Zukunftsfonds der Republik Österreich, von 2008 bis Juni 2022 war sie ehrenamtlich Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich und von 2010 bis Mitte 2025 leitete sie als Opferschutzanwältin für Betroffene von Missbrauch und Gewalt im Bereich der katholischen Kirche Österreichs die Unabhängige Opferschutzkommission.


Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_251127_90 (msc/mw)


Quelle: Land Salzburg



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