Salzburg: Guter Bildungsstart für Kinder mit besonderen Schutzbedürfnissen

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Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
24 Apr 18:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Hilfe für traumatisierte und belastete Kinderseelen / Fachtagung zur Inklusion in der Elementarpädagogik

(LK) Nicht alle Kinder haben das Glück, geschützt aufzuwachsen. Auf traumatisierte Kinder, die mit einem „Rucksack“ ins Bildungssystem einsteigen, legt aktuell die Fachtagung Inklusion in der Elementarpädagogik besonderes Augenmerk.

Im Halleiner Ziegelstadel dreht sich heute und morgen alles darum, wie man durch ihre Lebensgeschichte belastete Kinder bestmöglich begleitet und ihnen ein sicherer und unterstützender Raum geboten werden kann. Fachleute zeigen in Vorträgen und Workshops auf, wie Kinder die „Holperstrecken“ ihres Lebens meistern lernen.

Svazek: „Schützende Begleitung.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek ist die Fachtagung der Verwaltungsakademie gemeinsam mit dem Zentrum für Kindergartenpädagogik, der Pädagogische Hochschule, dem Land und den beiden Bildungsanstalten für Elemantarpädagogik in Salzburg ein wertvoller Input für alle, die in der Kinderbildung arbeiten: „Kinderseelen sind kostbar und verletzlich. Mit professioneller Begleitung können liebevolle und verlässliche Beziehungen aufgebaut werden“, betonte Svazek anlässlich der Eröffnung.

Mut und Wissen gefordert

„Kinder brauchen Verbündete“ ist die Vortragende Wilma Weiß überzeugt. Die Diplompädagogin im „Unruhestand“ ist seit 50 Jahren in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie im Zentrum für Traumapädagogik tätig. Pädagogische Interventionen tragen zur psychischen und sozialen Stabilisierung bei und fördern die Selbstermächtigung der Kinder. „Fachkräfte brauchen dafür Mut, Wissen und Selbstreflexion“, so Weiß.

Praktischer „Notfallkoffer“ für die Seele

In Workshops setzen sich die Teilnehmenden mit Fragen zum Umgang mit schmerzlicher Wahrheit, Gefährdungsabklärung und die Kunst, Kinder zu begleiten und dabei heil zu bleiben, auseinander. Auch ein „Notfallkoffer für die Seele“ wird angeboten.


Quelle: Land Salzburg



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