Sankt Augustin: Kinder stoppen ICE am Tunnel - Bundespolizei warnt vor Gefahren

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Foto: Bundespolizei, zur Nutzung freigegeben
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
04 Aug 19:51 2022 von Presseportal.de Print This Article

Lengerich (ots) - Am Mittwochnachmittag (03. August) haben sich zwei Kinder in Lengerich in Lebensgefahr begeben, als sie sich am Eisenbahntunnel aufhielten. Die Bundespolizei ermittelt.

Um 14.10 Uhr befuhr der ICE 611 von Hamburg nach München die Bahnstrecke in Lengerich mit einer Geschwindigkeit von etwa 110 km/h. Vor der Nordeinfahrt in den Lengericher Eisenbahntunnel bemerkte der Triebfahrzeugführer zwei Jungen im Alter von neun bis elf Jahren am Gleis. Er gab einen Achtungspfiff ab und führte eine Schnellbremsung durch. Ein Junge, bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt, habe sich dann vom Gleis entfernt. Der andere, er trug ein grünes T-Shirt, sei am Gleis stehengeblieben und habe einen Sprung vor den Zug angetäuscht. Weder die Jungen noch Fahrgäste des ICE wurden verletzt. Der Triebfahrzeugführer hingegen erlitt einen Schock und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen, so dass der ICE außerplanmäßig in Münster endete. Kräfte der Polizei Lengerich konnten im Zuge der Fahndungsmaßnahmen die Jungen nicht mehr antreffen , ebenso wie die Fahrer zweier nachfolgender Züge in Langsamfahrt. Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Wer Hinweise zu den Kindern geben kann, möge sich über die kostenfreie Hotline unter 0 800 6 888 000 an die Bundespolizei Münster oder an jede andere Polizeidienststelle wenden.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs: Züge haben einen langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Sie nähern sich nahezu lautlos und mit hoher Geschwindigkeit. Im Bereich der Oberleitungen besteht die Gefahr eines tödlichen Spannungsüberschlages auch ohne Berührung der Oberleitung. Klären Sie ihre Kinder über die Gefahren von Bahnanlagen auf. Weitere Hinweise finden Sie unter www.bundespolizei.de



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell



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