Sankt Augustin: Lebensgefährlicher Leichtsinn - Mann klettert auf Güterwaggon

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Symbolbild: Bundespolizei
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
26 Nov 20:08 2020 von Presseportal.de Print This Article

Köln (ots) - Aufgrund eines aktuellen Vorfalls informiert die Bundespolizei erneut über die Gefahren des Bahnstroms. Durch die Oberleitungen von Bahnanlagen fließt eine Stromstärke von 15.000 Volt - selbst bei einer Annäherung ohne Berührung kann ein Spannungsüberschlag entstehen, der potentiell tödlich ist.

Alarmstufe bei der Kölner Bundespolizei: Am Dienstagabend (24.11.2020) gegen 20:30 Uhr erhielt die Leitstelle eine Nachricht, die die Beamten zu höchster Eile veranlasste. Eine Person kletterte im Güterbahnhof Köln Kalk Nord auf einen abgestellten Waggon. Es bestand unmittelbare Lebensgefahr!

Mit Sonder- und Wegerechten begaben sich die Bundespolizisten zu dem Güterbahnhof, parallel wurde die Sperrung der Gleise und die Abschaltung des Stromes in der Oberleitung veranlasst. Kurz darauf trafen die Einsatzkräfte auf einen 28-jährigen Mann - und tatsächlich hielt sich dieser gerade auf einem der dort abgestellten Güterwaggons auf. Die schnell eingeleiteten Maßnahmen der Bundespolizei retteten dem jungen Mann wahrscheinlich das Leben: Er blieb unverletzt.

Die Beamten belehrten ihn eingehend zu den Gefahren des Bahnstromes, insbesondere bei Spannungsüberschlägen an Oberleitungen. Er zeigte Einsicht und gab zu, sich dessen nicht bewusst gewesen zu sein. Dennoch erwartet ihn nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen der Vornahme einer betriebsgefährdenden Handlung. Warum der Kölner sich den vielfältigen Gefahren auf dem Bahngelände aussetzte, blieb für die Beamten ein Geheimnis.

Erst im Januar 2020 kam es in Köln-Müngersdorf zu einem ähnlichen Vorfall: Ein 17-Jähriger war der Oberleitung zu nahe gekommen und fing durch den Stromüberschlag sofort Feuer. Er wurde schwer verletzt.

Weitere Informationen zum Präventionsprogramm "Achtung Bahnstrom! 15.000 Volt sind tödlich - sucht euch was anderes!" erhalten Sie im beigefügten Flyer und auf www.bundespolizei.de.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell



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