München: Mit gefälschten Papieren unterwegs / Bundespolizei nimmt Migranten an Bahnhöfen in Gewahrsam

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Die Bundespolizei hat in Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald syrische Migranten mit gefälschten irakischen Ausweisen in Gewahrsam genommen.
ots/Bundespolizeidirektion München
17 Apr 18:03 2023 von Presseportal.de Print This Article

Mittenwald / Garmisch-Partenkirchen (ots) -

Die Bundespolizei hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag (15./16. April) in Mittenwald einen Syrer festgenommen. Der 38-Jährige konnte bei einer Personenkontrolle am Bahnhof keine Papiere aushändigen, die für seinen geplanten Aufenthalt in Deutschland erforderlich gewesen wären. Stattdessen fanden die Beamten bei seiner Durchsuchung einen irakischen Ausweis, der als Fälschung entlarvt werden konnte. Der 40-Jährige wurde wegen illegaler Einreise und Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in München zugeleitet.

In diesem Aufnahmezentrum fanden sich - nach Entgegennahme ihrer Strafanzeigen - auch zwei weitere syrische Staatsangehörige wieder, die von Bundespolizisten bereits zuvor am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen grenzpolizeilich kontrolliert worden waren. Beide Männer verfügten ebenfalls über keine Aufenthaltspapiere. Im Rahmen ihrer Durchsuchung stießen die Beamten bei dem 19-Jährigen auf eine gefälschte irakische Identitätskarte und bei dem 51-Jährigen auf einen syrischen Pass sowie einen irakischen Ausweis, die deutliche Fälschungsmerkmale aufwiesen.

Eigenen Angaben zufolge, sollen die Dokumente "ganz offiziell" ausgestellt worden sein. Woher die drei Syrer ihre offenkundig gefälschten Urkunden tatsächlich hatten, ist ebenso Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Bundespolizei wie der Verlauf ihrer Reisen über die deutsch-österreichische Grenze. Über das Wochenende verteilt war die Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Garmisch-Partenkirchner Revier angehört mit insgesamt rund 40 Fällen versuchter illegaler Einreise befasst. Etwa die Hälfte der Migranten, die unter anderem aus Syrien, Afghanistan, Albanien oder der Türkei stammen, wurden zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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