Nach illegalem Einreiseversuch: Moldauer muss 6.000 Euro abgeben

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Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen an der A93 einen moldauischen Staatsangehörigen festgenommen. Der Mann hatte mehrere gefälschte Urkunden im Gepäck. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 6.000 Euro hinterlegen.
ots/Bundespolizeidirektion München
09 Dez 10:03 2022 von Presseportal.de Print This Article

Kiefersfelden / Rosenheim (ots) -

Bundespolizei stoppt bei Grenzkontrollen Moldauer mit gleich mehreren gefälschten Papieren

Die Bundespolizei hat am Mittwoch (7. Dezember) einen moldauischen Staatsangehörigen an der A93 festgenommen. Der Mann hatte offenbar über ein Jahr in Italien gearbeitet, ohne im Besitz eines Visums oder einer Aufenthaltserlaubnis gewesen zu sein. Stattdessen dürfte sich der Baustellenarbeiter mit gefälschten Papieren seinen Aufenthalt in der EU erschwindelt haben. Beim Versuch von Österreich nach Deutschland zu gelangen, flog der Schwindel bei der Grenzkontrolle auf. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Mann im Hinblick auf das bevorstehende Strafverfahren bereits 6.000 Euro hinterlegen.

Die Bundespolizisten kontrollierten den Moldauer nahe Kiefersfelden in einem Reisebus mit polnischer Zulassung. Bei der Überprüfung seines Reisepasses fanden die Beamten mithilfe des letzten Einreisestempels vom Juli 2021 heraus, dass er den dreimonatigen Zeitraum, in dem er sich ohne Visum im Schengen-Raum aufhalten durfte, inzwischen um über 14 Monate überschritten hatte. Bei der anschließenden Durchsuchung seines Reisegepäcks fanden die Kontrollbeamten zudem gleich mehrere gefälschte Dokumente: Es handelt sich um falsche bulgarische beziehungsweise rumänische Ausweise und Führerscheine. Eigenen Angaben zufolge hatte er sich diese Fälschungen beschafft, um unter Vortäuschung seiner Identität auf verschiedenen Baustellen in Italien arbeiten zu können.

Die Rosenheimer Bundespolizei stellte die Fälschungen sicher, zeigte den festgenommenen 24-Jährigen wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise sowie wegen des illegalen Einreiseversuchs an und schaltete die Staatsanwaltschaft ein. Diese ordnete an, dass der Moldauer 6.000 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren zu hinterlegen habe. Um den vierstelligen Betrag "erleichtert" musste er die Rückreise nach Österreich antreten. Er wurde zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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