Österreich: Neue Studie zeigt - Der Hälfte der Studierenden geht es mental schlecht

Slide background
Mental-Health-Barometer-2022, Infografik
Foto: (c)_Studo
Slide background
Mental-Health-Barometer-2022, Infografik
Foto: (c)_Studo
Slide background
Mental-Health-Barometer-2022, Infografik
Foto: (c)_Studo
19 Jän 16:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mental-Health-Barometer 2022 für Deutschland und Österreich

Der Hälfte der Studierenden geht es mental schlecht Graz/München, 18. Januar 2023. Das Mental-Health-Barometer von Studo und Instahelp zeigt erneut: Jede*r zweite Studierende in Deutschland und Österreich
stuft die eigene mentale Gesundheit als nicht gut bis schlecht ein. Doch der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt auch: Die insgesamte Lebensqualität der Studierenden hat sich nach der Pandemie wieder erholt.


Über die Hälfte (52 %) der Studierenden in Deutschland und Österreich beschreibt den
eigenen mentalen Gesundheitszustand als weniger gut bis schlecht. Weibliche Studierende
stufen ihren Gesundheitszustand wesentlich schlechter ein als männliche Studierende. Besser
steht es um die Lebensqualität: Während 2021 nur 18 Prozent der Studierenden von einer
guten Lebensqualität berichtet haben, sind es 2022 über zwei Drittel. „Nachdem die letzten
Semester von der COVID-19-Pandemie bestimmt wurden, konnte man 2022 wieder an den
Hochschul-Campus und zum gemeinschaftlichen Studierendenleben zurückkehren. Die
Lebensqualität der Studierenden ist daraufhin stark gestiegen – was aus unserer Sicht an
mehr sozialen Kontakten und weniger Isolation liegt", sagt Studo-Geschäftsführer Lorenz
Schmoly.


Bereits zweite Umfrage zu mentaler Gesundheit von Studierenden
Erkenntnisse wie diese zeigt das Mental-Health-Barometer 2022, eine Online-Umfrage, an
der über 8.000 Studierende in Deutschland und Österreich teilgenommen haben. Die Studie
wurde bereits zum zweiten Mal nach 2021 von Studo, der meistgenutzten Studierenden-App
im deutschsprachigen Raum, und Instahelp, der Plattform für psychologische
Online-Beratung, durchgeführt. 2022 hat uns als Gesellschaft erneut auf die Probe gestellt.
Teuerungen, Krieg und Krisen belasten auch Studierende und Hochschulen stark. Neben
Fragen rund um mentale Gesundheit und Stress spielt im diesjährigen
Mental-Health-Barometer auch das aktuelle Weltgeschehen eine große Rolle.


Vier von fünf Studierenden erleben Stress im Studium
Überforderung und Arbeitsaufwand im Studium, die eigene finanzielle Situation, psychische
Probleme und Prüfungen sind die häufigsten Belastungsfaktoren für Studierende im Jahr
2022. Über 80 Prozent der Studierenden fühlen sich aktuell in ihrem Studium gestresst. Die
Belastungen des Studiums, aber auch Sorgen aufgrund der COVID-19-Pandemie und der
aktuellen Weltgeschehnisse wirken sich stark auf die mentale Gesundheit der Studierenden
aus. 52 Prozent fühlen sich durch die Pandemie und über 60 Prozent durch die aktuellen
Weltgeschehnisse in ihrer mentalen Gesundheit beeinträchtigt.


Mentale Gesundheit: Ein wichtiges, aber tabuisiertes Thema
Für 69 Prozent der befragten Studierenden ist mentale Gesundheit ein gesellschaftliches
Tabuthema. Dabei sind körperliche und mentale Gesundheit gleich wichtig – sagen drei
Viertel der Studierenden. Trotzdem nehmen sie sich aktuell nur maximal eine Stunde pro
Woche für ihre mentale Gesundheit Zeit – zum Beispiel in Form von Reflexion, Meditation
oder psychologischer Beratung. Für körperliche (Sport, Ernährung, etc.) und soziale (z. B.
Freund*innen treffen) Gesundheit haben sie hingegen deutlich mehr Zeit (im Schnitt 2-5
Stunden pro Woche).


Mentale Herausforderungen: Selbsthilfe vs. professionelle Unterstützung
86 Prozent der Studierenden würden bei mentalen Herausforderungen professionelle Hilfe
annehmen. Hier gibt es einen Gap zwischen den Geschlechtern: Weibliche Studierende
würden eher Hilfe in Anspruch nehmen als männliche.


Diese Hilfe bei mentalen Herausforderungen besteht aktuell oft aus Selbstrecherche (47 %)
oder Selbsthilfe (29 %). Ein Drittel der Befragten hat bisher gar keine Unterstützungsangebote
genutzt. Wenn Kosten keine Rolle spielen würden, wäre das anders: Dann würden
Studierende am liebsten psychologische Beratung oder Therapie vor Ort, psychologische
Studierendenberatung oder psychologische Online-Beratung nutzen.
„Das Bild des Studierendenlebens ist oft ein romantisches. Die Realität zeigt aber, dass
Studierende psychisch belastet sind. Der Hilferuf nach professioneller Unterstützung wird
immer lauter, aber diese muss für Studierende leistbar sein“, fordert Instahelp-Geschäftsführerin Dr. Bernadette Frech.


Über die Studie
Das Mental-Health-Barometer verfolgt das Ziel einer Längsschnittstudie, um die Entwicklung der
mentalen Gesundheit von Studierenden zu erheben. Die Studie wurde nach 2021 nun zum zweiten Mal
durchgeführt. Der Erhebungszeitraum erstreckte sich vom 14. November bis zum 23. November 2022.
8432 Studierende (3036 aus Deutschland und 5396 aus Österreich) haben die Befragung vollständig
beantwortet. Die Studie wird jährlich von Studo und Instahelp durchgeführt.


Über Studo
Studo ist ein Educational-Technology-Unternehmen mit Sitz in Graz, Köln und Maribor und beschäftigt
sich mit Digitalisierungslösungen für Studierende und Hochschulen. Seit 2016 bietet Studo eine
Organisations-App für Studierende an. Die App wird derzeit von 400.000 aktiven User*innen genutzt.
Neben Studierenden befinden sich unter den Nutzer*innen mittlerweile auch zunehmend
Hochschul-Mitarbeiter*innen. Über 40 Hochschulen in Österreich, Deutschland, Slowenien und in der
Schweiz sind bereits Kooperationspartner*innen von Studo. Die App organisiert Kurse, Stundenplan
und Mails und bietet mit dem integrierten Chat und Newsfeed eine Plattform für Studierende an den
jeweiligen Hochschulen.


Über Instahelp
Bei Instahelp, der Plattform für psychologische Beratung online erhalten Personen rund um die Uhr
einen einfachen und unkomplizierten Zugang zu professioneller Unterstützung. Klinische und
Gesundheitspsycholog:innen bieten ortsunabhängig psychologische Beratung über
Video-/Audiotelefonie und Text-Chat an – auch abends und am Wochenende. Instahelp ergänzt damit
das bestehende Angebot in Praxen und Gesundheitseinrichtungen mit dem Ziel, die mentale
Gesundheit durch einfachen Zugang zu professioneller Hilfe zu fördern.


Seit dem Start wurden mehr als 95.000 Privatpersonen über die Plattform beraten. Zudem steht die
Online-Plattform Studierenden, Hochschulpersonal und mehr als 300.000 Mitarbeiter*innen aus über
150 Unternehmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung kostenlos und anonym zur
Verfügung. Instahelp wurde bereits mehrfach ausgezeichnet (Top Brand Corporate Health 2022 &
2021, Digi Health Award 2021, Startup des Jahres 2019, HR Innovation Award 2018).

Kontakt Instahelp
Diane Riedel
Public Relations
Insta Communications GmbH
c/o redlich kommunikation
Mobil: +49 173 376 78 58
E-Mail: [email protected]
Web: www.instahelp.at

Kontakt Studo
Isabella Zick
Public Relations
Studo – Sicherer Service für Studierende und Hochschulen
Mobil: +43 660 7334293
E-Mail: [email protected]
Web: www.studo.com


Quelle: Insta Communications GmbH c/o redlich kommunikation



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg