Salzburg: Preisgekröntes Salzburger Brauchtum vor den Vorhang geholt

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Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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26 Sep 17:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Volkskulturpreis 2025 verliehen / Drei außergewöhnliche Projekte aus dem Pinzgau und dem Flachgau ausgezeichnet

(LK) Herausgeputzte Trachten, gestimmte Instrumente und viele Vertreterinnen und Vertreter von Heimatvereinen, Chorverbänden oder Musikkapellen haben gestern Abend die Verleihung des Salzburger Volkskulturpreises 2025 im ORF-Landesstudio umrahmt. Gewonnen hat die begehrte Auszeichnung der Verein und Facebook-Gruppe „Historischer Pinzgau“. Die Förderpreise gingen an ein Projekt der Landjugend Lamprechtshausen sowie an die Bläserklasse für Erwachsene in Bruck an der Großglocknerstraße.


Der Salzburger Volkskulturpreis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert. 6.000 Euro gehen dabei an den „Historischen Pinzgau“, je 3.000 Euro erhalten die Projekte der Landjugend Lamprechtshausen sowie die Bläserklasse für Erwachsene. Die Jury musste diesmal aus knapp 30 Bewerbungen das Siegerprojekt auswählen. Die Auszeichnung wurde zum insgesamt zehnten Mal vergeben, erstmals von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler.

Edtstadler: „Volkskultur verbindet.“

„Egal ob Verein oder einzelne Initiative. Der Abend hat gezeigt, wie vielfältig und kreativ die heimische Volkskultur ist. Gemeinsam pflegen die Initiativen die Gemeinschaft und knüpfen Freundschaften, die oft ein ganzes Leben lang halten. Das alles zeigt mir: Die Volkskultur ist modern und damit bestens für die Zukunft gerüstet“, betont Landeshauptfrau Karoline Edtstadler.

Verdiente Preisträger

Drei Projekte, zwei aus dem Pinzgau und eines aus dem Flachgau wurden beim Volkskulturpreis 2025 ausgezeichnet. „Die Jury hat dieses Jahr wirklich würdige Preisträger ausgewählt. Von der Geschichte des Landes, über das gemeinsame Musizieren bis zu regionalen Produkten. Es ist alles dabei, es wird alles beleuchtet. Ich bin stolz auf alle eingereichten Initiativen,“ sagt Landeshauptfrau Karoline Edtstadler im Rahmen der Preisverleihung.

Historische Schätze im Pinzgau

Beim Verein und Facebook-Gruppe „Historischer Pinzgau“ dreht sich alles um historische Fotos, Dokumente oder Briefe von Krimml bis Lend oder von Unken bis Rauris. „Der Austausch von alten Bildern oder Unterlagen ist unsere Basis. Aber unsere Arbeit geht tiefer. Wir helfen Menschen beispielsweise bei der Recherche ihrer Familiengeschichte. Das ist nur möglich, weil wir ein Schwarmwissen von mehr als 15.000 Menschen auf Facebook haben“, informiert der Gründer der Initiative Rudolf Leo.

Lamprechtshausen setzt auf Regionalität

Die Landjugend Lamprechtshausen hat eine Broschüre über Lebensmittel und Handwerk in der Flachgauer Gemeinde erstellt. Beim Projekt „Vor Ort im Ort“ wurden so regionale Produzenten sichtbar gemacht. „Unser Ziel war es den gesamten Ort miteinzubeziehen. Sei es durch verschiedene Vereine oder Generationen - bei uns konnte jeder mitwirken. Diese Vielfältigkeit hatte uns bewogen, die Initiative beim Volkskulturpreis einzureichen“, schildert Projektleiterin Lisa Stögbuchner.

Blasmusik kennt keine Altersgrenzen

Egal ob Saxofon, Klarinette, Trompete oder ein Horn. 21 Frauen und Männer werden bei der Bläserklasse für Erwachsene in Bruck regelmäßig vom Pinzgauer Erwin Wieser unterrichtet – und das ohne Vorkenntnisse. „Im Mittelpunkt steht die Freude am gemeinsamen Musizieren. Nicht jeder hatte die Möglichkeit, im Kindesalter ein Instrument zu erlernen. Daher holen es die Menschen im Alter nach. Das Projekt hat sich aus einer Leader-Förderung in Zusammenarbeit mit dem Musikum Zell am See ergeben.“

Feste Größe in der Volkskultur

Der Salzburger Volkskulturpreis wird seit 2007 alle zwei Jahre ausgeschrieben. Die Auszeichnung wird vom Land Salzburg und der Kurt-und-Felicitas-Vössing-Stiftung sowie dem ORF Salzburg als Partner vergeben. Bisher wurden rund 350 innovative Projekte aus dem Bundesland eingereicht.

Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250926_90 (msc/ap)


Quelle: Land Salzburg



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