Osnabrück: Sicherer Schulweg - Polizei sensibilisiert Verkehrsteilnehmer zum Schulanfang

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Zum Schulanfang wirbt die Polizei für eine umsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise. Dabei spielt auch das Thema Verkehrserziehung eine wichtige Rolle: Zebra "Matze" vom Präventionsteam zeigt den Kindern spielerisch, wie eine Straße sicher überquert wird - die gelben Füße helfen dabei. Bild: Polizei Osnabrück
ots/Polizeidirektion Osnabrück
25 Aug 13:50 2020 von Presseportal.de Print This Article

Osnabrück (ots) - In Niedersachsen gehen die Schulferien langsam aber sicher zu Ende. Am 27. August startet das neue Schuljahr. Für die Erstklässler geht der "Ernst des Lebens" nach der Einschulung am Samstag dann am 31. August los. Für den Straßenverkehr bedeutet dies, dass auch viele junge Verkehrsteilnehmer - zu Fuß oder mit dem Rad - auf den Straßen unterwegs sein werden, auf die es besonders zu achten gilt. Die Polizeidirektion Osnabrück, deren Gebiet von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald reicht, appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, im Nahbereich von Schulen und Kindergärten und an Bushaltestellen, besonders aufmerksam und defensiv zu fahren. "Wir werben für eine umsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise. Nehmen Sie verstärkt Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr und rechnen Sie auch mit Fehlern anderer", so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.

Kinder in den unteren Schulklassen könnten die Gefahren im Straßenverkehr noch nicht vollständig erkennen und brisante Situationen richtig abschätzen, so Ellermann. Um Gefahren erkennen zu können und die Regeln im Straßenverkehr kennenzulernen, gehen die Präventionsteams der Polizei regelmäßig in Schulen und Kindergärten - soweit dies zur Zeit unter Coronabedingungen machbar ist - und starten gerade zu Schulbeginn Aktionen, wie beispielsweise die gelben Füße. Noch dazu veranstalten Polizei und weitere Sicherheitspartner ganzjährig zahlreiche Aktionen und Kampagnen im Rahmen ihrer gemeinsamen Verkehrssicherheitsarbeit.

Für den sicheren Schulweg rät die Polizei:

Eltern sollten gemeinsam mit ihrem Kind den Schulweg erkunden, um das richtige Verhalten im Straßenverkehr und Gefahrenbereiche zu erklären. Wichtig ist, dass immer der sicherste Weg genutzt wird, auch wenn Dieser vielleicht nicht der kürzeste ist.

Beim Wechseln der Straßenseite sollten Kinder Überquerungshilfen bspw. Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgängerüberwege nutzen. Auch beim Bewältigen des Schulwegs gilt "Übung macht den Meister" - je öfter der Weg gemeinsam gegangen wird, desto besser gewöhnt sich das Kind an das richtige Verkehrsverhalten. Im Umkehrschluss nehmen Kinder aber auch falsche und gefährliche Verhaltensweisen an, daher sollten Erwachsene stets mit gutem Beispiel vorangehen und das eigene Verhalten überdenken.

Ebenso dient das falsche Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer dazu, dem Kind zu erläutern, wie man es richtigmacht. Auffällige, farbige, helle Kleidung dient dazu, dass Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern besser und schneller gesehen werden.

Reflektierende Elemente und Applikationen an Kleidung und Schulranzen erhöhen den Effekt zusätzlich. Zeitnot und Hektik - insbesondere in den ersten Schultagen - verleiten zu Unachtsamkeit und Erhöhen das Unfallrisiko, daher rechtzeitig in den Tag starten und mehr Zeit einplanen.

Bereits Kinder sind mit Mobiltelefonen unterwegs - die Erreichbarkeit ihrer Kinder ist für Eltern wichtig, dennoch hat das Handy auf dem Schulweg nichts in der Hand verloren und sollte im Schulranzen bleiben, damit sich die kleinen Verkehrsteilnehmer voll und ganz auf den Schulweg und das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Für Erwachsene heißt es hier ebenso: "Vorbild sein, Finger weg vom Handy!"

Im Jahr 2019 kam es im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück zu 31.612 Verkehrsunfällen, 478 mehr als im Vorjahr. Hierbei verloren 73 Menschen, darunter auch vier Kinder, auf den Straßen der Direktion - vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln - ihr Leben. Damit verzeichnet die Polizeidirektion einen Anstieg um fünf Verkehrstote im Vergleich zum Vorjahr. Auffällig: Bei den Getöteten innerhalb geschlossener Ortschaften gab es 2019 eine Steigerung um 50 % auf 21 Personen (2018 waren es 14).



Quelle: Original-Content von: Polizeidirektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell



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