So können Verbraucher Energie sparen

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04 Apr 18:40 2023 von Redaktion International Print This Article

Die Energiepreise kannten in den vergangenen Jahren nur eine Richtung: nach oben. Durch die wirtschaftlichen Verwerfungen des Ukrainekriegs hat sich die Lage noch einmal verschärft. Verbraucher sind daher aufgerufen, Energie im Haus einzusparen. Doch wo beginnt die richtige Strategie?

Richtiges Lüften

Die Heizkosten zählen in Privathaushalten zu den größten Kostenfaktoren. Mehr als die Hälfte der Deutschen heizt Wohnung oder Haus mit Erdgas. Obwohl Wärmepumpen beliebter werden, erfreut sich die klassische Heizmethode weiterhin großer Beliebtheit. Doch durch falsche Handhabung des Lüftens muss die Heizung mehr Energie aufwenden und die Kosten steigen. Verbraucherschützer raten daher zu Stoßlüften. Einmal fünf bis zehn Minuten zu öffnen ist besser als ein dauerhaft gekipptes Fenster. Das Bundesumweltamt rät zudem zu Querlüften im Haus.

Standby bei Geräten vermeiden

Durch den ständigen Betrieb von elektronischen Geräten im Stand-by steigen die Stromkosten ebenfalls. Auf das Jahr gerechnet fallen die hieraus entstehenden Rechnungen deutlich zu hoch aus. Es ist deshalb sinnvoll, Geräte im Stand-by häufiger auszuschalten. Denn durch die ständige Energiezufuhr für nicht benötigte Utensilien dreht sich der Stromzähler munter weiter. Im Handel sind intelligente Steckerleisten erhältlich, die bei diesem Problem helfen können. Ebenso sollte ein freundlicher Nachbar oder Freund während des Urlaubs der Wohnungsbesitzer nach dem Rechten sehen. Nicht selten vergisst man, das eine oder andere Gerät auszuschalten.

Austausch von Alt gegen Neu

Wie so oft lohnt es sich, alte Gerätschaften gegen neuere Modelle auszutauschen. Bei Kühlschränken und alten Fernsehern erscheint das schon fast wie eine Binsenweisheit. Veraltete Technologien benötigen ein Vielfaches der Energie neuerer Geräte, die in moderne Energieeffizienzklassen eingeteilt werden. Ebenso wichtig ist der rechtzeitige Austausch von Energiefressern wie alten Neonröhren. Zahlreiche Lampen weisen eine miserable Energiebilanz auf. Sie können gegen zeitgenössische LED Röhren eingetauscht werden, die einen deutlich geringeren Stromverbrauch haben. Der Grund dafür liegt in der verwendeten Technik. Bei LEDs wird ein sehr hoher Anteil der Energie in Licht verwandelt. Für die Verwendung im Haus eignen sich die Röhren in unterschiedlichen Räumen. Sie finden in der Küche, im Badezimmer oder als Außenbeleuchtung ihren Platz. Mit einem Lineal oder Maßband sollten Verbraucher im Voraus den benötigten Raum ausmessen. Auf diese Weise stellt man die passende Größe sicher.

Stromanbieter wechseln

Viele Kunden scheuen den Aufwand eines Wechsels. Allerdings zeigen Datenauswertungen, dass dieser eine hohe Kostenersparnis mit sich bringen kann. Denn viele Kunden sind noch in Altverträge mit jährlich steigenden Kosten gebunden. Zahlreiche Anbieter werben mit Boni, die bei einem Wechsel im ersten Jahr auf die Stromkosten angerechnet werden. Je nach persönlichem Verbrauch können mehrere Dutzend bis Hundert Euro im Jahr eingespart werden. Ein genauer Preisvergleich ist hier essenziell.

Selbst Energie erzeugen

Immer mehr Verbraucher setzen auf die Nutzung von Photovoltaik. Im Hinblick auf Energiekosten erweisen sich kleine Kraftwerke auf dem Balkon oder dem Dach als Kostensenker. Sie sind zunächst mit hohen Investitionskosten verbunden, die sich nach einigen Jahren allerdings amortisieren. Aus diesem Grund ist es eine Überlegung wert, Photovoltaik auf dem eigenen Grundstück zu installieren. Für Mieter bietet sich in Absprache mit dem Vermieter die Installation einer Anlage auf dem Balkon an.




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