So wird der eigene Pool bis zum nächsten Sommer Realität

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03 Sep 18:51 2025 von Redaktion International Print This Article

Ein Sprung ins kühle Wasser direkt vor der eigenen Haustür – dieser Wunsch lässt sich leichter erfüllen, als viele vermuten. Mit einer klaren Planung, realistischem Zeitrahmen und dem passenden Konzept entsteht in wenigen Monaten ein privates Badeparadies im eigenen Garten. Wer rechtzeitig beginnt, genießt schon im nächsten Sommer entspannte Stunden am Wasser.

Planung ist die Grundlage jeder Umsetzung

Ein privater Pool im Garten steigert nicht nur den Wohnwert, sondern sorgt in heißen Sommermonaten auch für Abkühlung und Entspannung. Damit der Pool rechtzeitig zur nächsten Badesaison einsatzbereit ist, beginnt die Umsetzung idealerweise im Herbst des Vorjahres. Die ersten Schritte umfassen die Auswahl des Pooltyps, die Festlegung des Budgets sowie die Prüfung baurechtlicher Voraussetzungen. Dabei unterscheiden sich die Planungsanforderungen je nach Modell erheblich. Ein einfacher Aufstellpool benötigt weniger Vorbereitung als ein gemauerter oder in den Boden eingelassener Pool.

Zusätzlich sind Fragen zur Grundstücksgröße, Ausrichtung und Bodenbeschaffenheit zu klären. Professionelle Anbieter führen in der Regel eine Machbarkeitsprüfung vor Ort durch, um Risiken wie Hanglagen, felsigen Untergrund oder Leitungen im Erdreich zu identifizieren. Wer frühzeitig mit der Planung beginnt, hat größere Auswahl bei Terminen, Dienstleistern und Produkten. Besonders bei maßgefertigten Poolanlagen mit individuellen Extras verlängert sich die Lieferzeit oft deutlich. Ebenso wichtig ist die technische Konzeption, etwa zur Wasseraufbereitung, zur Heiztechnik oder zur Abdeckung.

Ein durchdachter Projektplan, der alle zeitlichen und baulichen Aspekte berücksichtigt, hilft dabei, Verzögerungen zu vermeiden. Besonders in den ersten Wochen der Umsetzung treten oft unvorhergesehene Hürden auf, die durch vorausschauende Planung minimiert werden können. Der Beginn im Herbst sorgt zudem dafür, dass Erdarbeiten und Technikinstallationen rechtzeitig vor dem ersten Frost abgeschlossen sind.

Verschiedene Poolarten und ihre Anforderungen

Bei der Wahl des geeigneten Pools spielen Budget, Grundstücksgegebenheiten und Nutzungsgewohnheiten eine zentrale Rolle. Zu den gängigen Varianten zählen Aufstellpools, Fertigbecken aus Kunststoff oder GFK, Stahlwandbecken und gemauerte Pools mit individueller Auskleidung. Jede dieser Optionen bringt unterschiedliche Anforderungen an Vorbereitung, Bauzeit und Pflegeaufwand mit sich.

Ein Überblick zeigt die wichtigsten Merkmale:



Aufstellpools bieten einen schnellen Einstieg, sind jedoch witterungsanfällig und optisch weniger ansprechend. Stahlwandbecken stellen eine beliebte Zwischenlösung dar und lassen sich teilweise versenken. Deutlich langlebiger sind Fertigbecken aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die mit Kränen eingesetzt werden. Die Königsklasse stellen gemauerte Pools dar, die höchste Gestaltungsfreiheit ermöglichen.

Einmal gebaut, bleibt der Pool für viele Jahre Teil der Gartenlandschaft. Daher lohnt sich ein genauer Blick auf Langlebigkeit, Designmöglichkeiten und langfristige Betriebskosten. Auch Zubehör wie Abdeckungen, Gegenstromanlagen oder eine passende Beleuchtung sollte frühzeitig eingeplant werden. Diese Ausstattungen lassen sich im Nachhinein nur eingeschränkt oder mit hohem Aufwand nachrüsten.

Genehmigungen und Technik im Überblick


Der Bau eines Pools in Österreich unterliegt in vielen Bundesländern unterschiedlichen rechtlichen Vorgaben. Eine Genehmigung oder zumindest eine Anzeige ist meist dann erforderlich, wenn das Becken eine Größe über ca. 35 m² und eine Wassertiefe von mehr als 1,5 Metern oder ein Volumen von etwa 50.000 bis 60.000 Litern überschreitet. Zusätzlich lösen feste bauliche Maßnahmen wie Fundamente oder Technikschächte meist eine Genehmigungspflicht aus. Der Abstand zum Nachbargrundstück muss in der Regel mindestens 3 Meter betragen, kann aber mit schriftlicher Zustimmung des Nachbarn auch unterschritten werden. Zuständig für die Genehmigung oder Anzeige sind je nach Region die Bauämter oder Bezirksverwaltungen. Die Antragsstellung sollte rechtzeitig erfolgen, da Genehmigungsverfahren mehrere Wochen dauern können. Es empfiehlt sich, vor Baubeginn direkt bei der zuständigen Gemeinde die genauen regionalen Vorschriften zu erfragen, da diese variieren können

Parallel dazu erfolgt die Planung der technischen Infrastruktur. Dazu zählen:

  • Wasseranschluss und Abwasserleitung
  • Stromzufuhr für Pumpen, Filteranlagen und Beleuchtung
  • Erdung und Schutzmaßnahmen nach den geltenden Normen
  • Technikschächte oder separate Technikräume
  • Lösungen zur Wassererwärmung (Wärmepumpe, Solarabsorber, Wärmetauscher)

Eine effiziente Wasseraufbereitung entscheidet über die Qualität und Sicherheit des Badebetriebs. Klassische Sandfilteranlagen sind bewährt, während moderne Varianten mit Glasperlenfüllung höhere Filterleistung bieten. Zusätzlich kommen chemische Systeme wie Chlor, Brom oder Salzelektrolyse zum Einsatz. Auch UV- oder Ozonanlagen werden vermehrt eingesetzt, um den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren.

Die Auswahl hängt von Nutzungsintensität, Wasserqualität und persönlichen Präferenzen ab. Ein durchdachtes Zusammenspiel der Komponenten sorgt dafür, dass das Wasser langfristig hygienisch bleibt und der Pflegeaufwand gering bleibt. Wichtig ist, dass alle technischen Systeme normgerecht installiert und aufeinander abgestimmt sind.

Garten und Pool als Gesamtkonzept

Ein Pool im Garten verändert die Nutzung des Grundstücks. Gleichzeitig wirkt sich die Anlage deutlich auf das Erscheinungsbild des gesamten Außenbereichs aus. Damit das neue Becken harmonisch eingebettet wird, lohnt sich eine sorgfältige Gestaltung der Umgebung. Dabei stehen Aspekte wie Sicherheit, Komfort und Ästhetik gleichermaßen im Fokus. Vor allem bei versenkten Becken spielt der Zugang eine wichtige Rolle. Stufen, Podeste oder Holzdecks ermöglichen einen barrierefreien Einstieg und werten die Optik auf.

Schattenplätze, Sitzgelegenheiten und Sichtschutz tragen dazu bei, dass der Poolbereich zum erweiterten Lebensraum im Freien wird. Gleichzeitig sind technische Elemente wie Filteranlagen, Pumpen oder Wärmetauscher diskret zu integrieren. Abdeckungen schützen das Wasser vor Verschmutzung und Wärmeverlust. Besonders effektiv sind automatische Rollladenabdeckungen oder Solarfolien.

Einige bewährte Gestaltungselemente:

  • Natursteinplatten oder WPC-Dielen rund um den Pool
  • Bepflanzung mit pflegeleichten, nicht laubwerfenden Gewächsen
  • Wind- und Sichtschutz durch Zäune oder Hecken
  • Beleuchtung für Abendstunden und Sicherheit
  • Outdoor-Duschen zur Nutzung vor und nach dem Schwimmen

Wird die Umgestaltung des Gartens in die Gesamtplanung integriert, lassen sich Arbeitsprozesse bündeln und Kosten reduzieren. Gartenbauunternehmen bieten häufig Komplettpakete an, bei denen Gestaltung und Poolbau aus einer Hand erfolgen. Damit entsteht eine hochwertige Außenanlage, die den Pool in ein stimmiges Gesamtkonzept einbettet. Mit sorgfältiger Planung und einem rechtzeitigen Baustart rückt der Traum vom eigenen Pool Schritt für Schritt näher. So steht dem Badevergnügen im kommenden Sommer nichts mehr im Weg – und jeder Tag kann mit einem erfrischenden Sprung ins eigene Gartenparadies beginnen.



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