München: Von der Grenzkontrolle in Auslieferungshaft / Bundespolizei bringt Türken und Kroaten hinter Gitter

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Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 einen mit europäischem Haftbefehl gesuchten Kroaten gefasst. Der mutmaßliche Drogenhändler wartet in einem Münchner Gefängnis auf die Überstellung in sein Heimatland.
ots/Bundespolizeidirektion München
21 Dez 20:17 2020 von Presseportal.de Print This Article

Rosenheim / A93 (ots) - Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Freitag (18. Dezember) zwei Männer von der Grenzkontrolle hinter Gitter gebracht. Sowohl einem Türken als auch einem Kroaten droht die Auslieferung in das jeweilige Heimatland.

In der Grenzkontrollstelle auf der A93 überprüften Bundespolizisten die Insassen eines in Kroatien zugelassenen Wagens. Beim Abgleich der Personalien eines Mitfahrers stellten die Beamten fest, dass der 32-Jährige von der kroatischen Justiz gesucht wird. Laut europäischem Haftbefehl wird er beschuldigt, bereits 2011 illegal mit Drogen gehandelt zu haben. In seiner Heimat soll der Kroate kurz vor einer Kontrollstelle der Polizei mehrere Drogenpakete aus dem Fenster seines Autos geworfen haben. Diese waren später von Polizisten entdeckt worden. In Kroatien drohen ihm wegen illegalen Handels mit Drogen bis zu zwölf Jahre Haft.

Ebenfalls auf der Inntalautobahn bei Kiefersfelden stoppten die Beamten einen Pkw mit schweizerischen Kennzeichen. Der Fahrer war lediglich mit einem gültigen Führerschein, aber ohne die erforderlichen Einreisepapiere unterwegs. Bei der genaueren Überprüfung seiner Personalien schlug der Fahndungscomputer Alarm. Gegen den 30-Jährigen lag ein Haftbefehl der türkischen Behörden vor. Der Gesuchte soll im Sommer 2010 einem Mann mit der Herausgabe seines Namens an eine Terrororganisation gedroht haben. Zudem wird dem Türken schwere Körperverletzung vorgeworfen.

Auf richterliche Anordnung hin wurden die beiden Männer in Haft genommen. Die Bundespolizisten brachten sie in ein Münchner Gefängnis. Sie werden voraussichtlich schon bald in ihre Heimatländer überstellt.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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