Rostock: Warnbake in die Gleise der Schnellfahrstrecke geworfen

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Warnbake
ots/Bundespolizeiinspektion Rostock
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Warnbake Brücke
ots/Bundespolizeiinspektion Rostock
30 Jun 12:06 2021 von Presseportal.de Print This Article

Boizenburg/Neu Gülze (ots) - Zu einer lebensgefährlichen Leichtsinnshandlung kam es erneut an der Schnellfahrstrecke der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin. Am gestrigen Mittag, den 29.06.2021 erhielt das Bundespolizeirevier Schwerin die Mitteilung, dass der IC 2078 auf Höhe der Ortschaft Neu Gülze (Bahnkilometer 220,09) einen Gegenstand überfahren hat. Hierbei handelte es sich offensichtlich um eine in die Gleise gelegte Warnbake. Die Warnbake wurde vermutlich kurz zuvor von einer in der Nähe befindlichen Brücke entfernt und in die Gleise geworfen. Durch den Nachfolgezug RE 4308 wurden im Anschluss daran an gleicher Stelle mehrere Schottersteine überfahren. Beide Züge konnten ohne Beschädigungen ihre Fahrt fortsetzen.

Die nachfolgende Regionalbahn RE 4311 von Hamburg nach Rostock legte am besagten Bahnkilometer einen außerplanmäßigen Stopp ein und entfernte die Warnbake aus dem Gleisbereich. Hierbei konnte der Triebfahrzeugführer drei Jugendliche erkennen, die sich unter einer dort befindlichen Brücke befanden und vom Ereignisort flüchteten. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr aufgenommen. Hierzu bittet die Bundespolizei um die Mithilfe der Bevölkerung. Wer hat am gestrigen Mittag gegen 12:45 Uhr oder im zeitnahen Zusammenhang auffällige Personen am Bahngleis nahe der Ortschaft Neu Gülze gesehen oder kann sonstige sachdienliche Angaben zu dem genannten Sachverhalt bzw. zu verdächtigen Personen machen.

Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Rostock unter der Telefon-Nr. 0381 / 2083 -1111 oder -1112 entgegen. Darüber hinaus können jederzeit über die kostenfreie Hotline der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle Angaben gemacht werden. Weiterhin weist die Bundespolizeiinspektion Rostock nochmals ausdrücklich, neben dem Verbot, auch auf die extremen Gefahren beim Aufenthalt an und auf Bahnanlagen hin. Die Züge verkehren mit hoher Geschwindigkeit, sind sehr leise und werden daher erst spät erkannt. Sie können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg. Zudem können aufgelegt Schottersteine beim Überfahren eine enorme Geschwindigkeit und Streuwirkung entfalten, was zu lebensgefährlichen Verletzungen führen kann. Eltern werden gebeten, ihre Kinder für die Gefahren besonders zu sensibilisieren, damit Schlimmeres vermieden werden kann.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Rostock, übermittelt durch news aktuell



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