Mödling: Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus am Reisenbauer-Ring

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Foto: FF Mödling Stadt
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Foto: FF Wiener Neudorf
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Foto: FF Wiener Neudorf
29 Dez 17:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mehrere Polizeistreifen des Bezirks Mödling wurden am 28. Dezember 2025, gegen 09:45 Uhr, zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus im Ortsgebiet von Wiener Neudorf beordert.
Noch während der Evakuierungsmaßnahmen entwickelte sich ein Vollbrand der Wohnung, wobei die Flammen auf die darüberliegende Wohnung sowie die Hausfassade übergriffen. Gegen 12:10 Uhr konnte durch die Freiwillige Feuerwehr "Brand aus" gemeldet werden.
Bei der Brandursachenermittlung durch Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, wurde als wahrscheinlichste Ursache eine offene Flamme im Bereich des Kochfeldes festgestellt. Diese dürfte im Zuge eines Kochvorgangs entstanden sein.
Ein hinzugezogener Bausachverständiger konnte keine Einsturzgefahr bei dem Gebäude feststellen. Für die betroffenen Bewohner konnten durch die Marktgemeinde Wiener Neudorf Notunterkünfte organisiert werden. Insgesamt wurden bei dem Brandereignis vier Personen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Landesklinikum Mödling gebracht.

Update der Feuerwehr:

Am Vormittag des 28. Dezember 2025 kam es in einer Wohnung in der vierten Etage eines Mehrparteienhauses in Wiener Neudorf zu einem ausgedehnten Zimmerbrand. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befanden sich rund 30 Personen im Gebäude, darunter auch mobilitätseingeschränkte Bewohnerinnen und Bewohner.

Durch das koordinierte Zusammenwirken von insgesamt acht Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Mödling, dem Rettungsdienst und der Polizei unter der Einsatzleitung von Feuerwehrkommandant Walter Wistermayer gelang es, zahlreiche Menschenleben zu retten und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen zu verhindern.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung im Stiegenhaus waren mehrere Personen in ihren Wohnungen eingeschlossen. Diese mussten teilweise mithilfe von Fluchtfiltermasken durch eine Vielzahl von Atemschutztrupps gerettet werden. Auch mehrere Tiere konnten durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der enormen Hitzeentwicklung in der Brandwohnung äußerst herausfordernd. Vermutlich begünstigt durch starken Wind an der Gebäudeecke war ein Vordringen des ersten Atemschutztrupps im Innenangriff zunächst nahezu unmöglich. Die hohe Brandintensität konnte erst durch einen gezielten Außenangriff über die Drehleiter der Feuerwehr Wiener Neudorf und den Steig der Feuerwehr Mödling gebrochen werden. Erst danach war ein Vorgehen im Innenangriff möglich.

Der Rettungsdienst versorgte insgesamt vier Personen an der Einsatzstelle und transportierte sie anschließend in ein Krankenhaus. Alle weiteren betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurden während des laufenden Einsatzes im nahegelegenen Kindergarten betreut. Der vom Rettungsdienst angeforderte Katastrophenzug der Berufsrettung Wien (MA 70) blieb an der Einsatzstelle in Bereitschaft, konnte aber bald wieder einrücken.

Als besonders aufwendig erwiesen sich die anschließenden Kontrollen der teils stark verrauchten Wohnungen. Um eine Gefährdung für Bewohner auszuschließen, mussten zahlreiche Wohnungstüren gewaltsam geöffnet werden. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden alle betroffenen Wohnungen durch die eingesetzten Feuerwehren wieder provisorisch verschließbar gemacht beziehungsweise mit Ersatztüren versehen.

Auch die Gemeindevertretung machte sich ein Bild der Lage: Bürgermeister Herbert Janschka (unter anderem Baubehörde 1. Instanz) sowie der geschäftsführende Gemeinderat Gilbert Mayr waren während des Einsatzes anwesend und standen in engem Austausch mit der Einsatzleitung.

Einsatzleiter Walter Wistermayer bedankt sich bei allen eingesetzten Einsatzkräften für deren Leistung. Durch das professionelle und reibungslose Zusammenwirken aller Organisationen konnten zahlreiche Menschenleben und Tiere gerettet werden.

Insgesamt standen die Freiwilligen Feuerwehren Biedermannsdorf, Brunn am Gebirge, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Maria Enzersdorf, Mödling, Perchtoldsdorf und Wiener Neudorf mit rund 170 Mitgliedern und 35 Fahrzeugen im Einsatz. Für eine betroffene Familie konnte rasch und unbürokratisch eine Notunterkunft im Feuerwehrhaus eingerichtet werden.


Quelle: LPD Niederösterreich, Bezirksfeuerwehrkommando Mödling



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