Welser ÖBB-Parkhaus will Dauerparken aussperren
Pendler stehen im Welser ÖBB-Parkhaus oft vor gesperrten Türen/Schranken, denn die Plätze sind meist besetzt. Grund dafür sind Dauerparker, vor allem Urlauber. Häufig stellen sie ihren Wagen hier ab und fahren weiter zum Flughafen. Das Auto bleibt dann tage- oder sogar wochenlang stehen und sorgt für Unmut bei den Pendlern. Damit soll jetzt Schluss sein, denn eine Petition will die Dauerparker endlich verbieten.
Kostenlos parken, um in den Urlaub zu fliegen: Dauerparker sollen weichen
Eigentlich ist das Konzept des Parkhauses gut gelungen: Inhaber eines ÖBB-Tickets dürfen hier kostenlos parken. Deshalb nutzen vor allem Pendler den Service. Sie reisen aus dem Umland an, stellen ihr Fahrzeug im Parkhaus ab und steigen am Bahnhof um, um beispielsweise weiter nach Wien zur Arbeitsstelle zu fahren.
Doch diese Lösung hat einen Nachteil: Wer sich das günstige Wochenticket kauft, kann hier mehrere Tage kostenlos stehen. Viele Urlauber nutzen diesen Vorteil und parken ihren Wagen mehrere Tage zu einem günstigen Tarif. Auch sie steigen im Anschluss auf die Züge am Bahnhof um und machen sich auf den Weg zum Wiener Flughafen.
Mehr Plätze würden helfen, die Not zu entspannen, doch das Parkhaus stößt schon jetzt an seine baulichen Kapazitäten. Deshalb haben Pendler nun eine Petition gestartet, um dem Parkplatz Notstand ein Ende zu setzen und die Dauerparker zu vertreiben. Außerdem sprechen sich viele Pendler dafür aus, öffentliche Verkehrsmittel jetzt weiter in der Umgebung auszubauen, sodass Pendler gar nicht erst bis nach Wels fahren müssen.
Parkplatzsituation am Wiener Flughafen
Der Parkplatz am Flughafen Wien verfügt über verschiedene Bereiche und ist theoretisch ausreichend konzipiert. Eine attraktive Preisgestaltung macht auch das Dauerparken für mehrere Tage oder sogar Wochen deutlich attraktiver als manche Gebühren in der Wiener Innenstadt. Dennoch weichen viele Urlauber auf die kostenlosen Parkplätze im Welser Parkhaus aus.
Der Nachteil: Sie müssen mit dem Zug und ihrem Gepäck bis zum Flughafen reisen. Deutlich komfortabler geht es mit den Parkmöglichkeiten an den einzelnen Terminals. Wer möchte, kann seinen Parkplatz sogar bequem online vorbuchen und sich alle verfügbaren Parkflächen anzeigen lassen. Damit gibt es einen garantierten Parkplatz, der auf Wunsch sogar mit einem Valetservice funktioniert. Einfach das Auto abstellen, den Schlüssel abgeben und sofort in Urlaubsstimmung verfallen. Keine lästige Parkplatzsuche, sondern alles einfach durch Fachpersonal erledigen lassen.
Wer online frühzeitig bucht, spart mehrere Prozent, auch bei langfristigem Aufenthalt. In der näheren Umgebung befinden sich weitere Parkmöglichkeiten, die sogar noch preiswerter sind. Damit Reisende nicht umständlich zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen gelangen müssen, steht sogar ein Shuttle-Service beim Buchen der Parkfläche zur Verfügung.
Auto sicher parken: Das sollten Reisende vorher checken
Die meisten Parkflächen werden durch Sicherheitspersonal und -technik 24/7 überwacht. Damit Langfinger gar keinen Anreiz haben, sich das abgestellte Auto näher anzuschauen, sollten Wertgegenstände, Taschen und Co. vorsorglich in den Kofferraum gelegt und abgedeckt werden.
Bevor Reisende ihr Fahrzeug abstellen und sich auf den Weg zum Terminal machen, sollten sie auch überprüfen, ob Schlüssel, Handy und Geldbeutel dabei sind und nicht auf dem Fahrzeugsitz liegen. Wer sein Fahrzeug später selbst abholen möchte, muss nach der beschwingten Urlaubsstimmung einen richtigen Parkplatz wiederfinden. Ein schnelles Foto mit der Stellplatznummer mit dem Smartphone oder eine Notiz im Handy helfen, um späteres Suchen zu vermeiden.
Lebensmittel und Getränkeflaschen im Fahrzeuginneren sollten ebenso entfernt werden. Nicht verschweißte Lebensmittel fangen nach ein paar Tagen an, unangenehm zu riechen. Dieser Geruch kann sich so hartnäckig im Fahrzeug halten, dass er später nur schwer wieder zu entfernen ist. Befinden sich im Fahrzeuginneren Flaschen mit kohlensäurehaltigem Inhalt und steht das Fahrzeug in der Sonne, können die Flaschen durch die Hitze explodieren.